Wiener Benefizkonzert und "Missionsreise" für Projekte in Südamerika
Die noch junge Ordensgemeinschaft "Missionare Diener der Armen" hat in Österreich kein eigenes Haus, pflegt aber dennoch enge Kontakte zur Alpenrepublik: Jedes Jahr bereisen Mitglieder der in entlegenen Armutsregionen Lateinamerikas tätigen Kongregation das Land, um von den eigenen Hilfsprojekten zu berichten, Spenden für diese zu sammeln und auch für den Missionsgedanken zu werben. Eine dicht getaktete Zwölf-Tages-Tour durch sechs Bundesländer steht in den nächsten Tagen erneut bevor, informierte die Gemeinschaft. Zu den Höhepunkten zählt ein hochkarätiges Benefizkonzert am Freitag, 15. September in Wien-Ottakring mit internationaler Besetzung.
Zu hören sind bei dem Konzertabend ab 19 Uhr in der Pfarrkirche Maria Namen (Hasnerstraße 11, 1160 Wien) die Sopranistinnen Liliana Arreola (Mexiko), Carolina Trivino (Kolumbien) und der Tenor Pedro Ortiz Lopez (Spanien). Sie werden Werke von Strauss, Bach, Moreno-Torroba, Massenet, Löwe-Flatter, Rota, Williams und Hisaishi zum Besten geben. Begleitet werden sie von Patricio Miranda Palao und Joanna Kaperczyk-Adamek auf der Violine sowie der Pianistin Asako Hosoki. Bei freiem Eintritt wird um Spenden gebeten, wobei der Erlös zur Gänze an die Hilfsprojekte des Ordens geht.
Information aus erster Hand liefern in der Pause die beiden Ordensmitglieder P. Sebastian Dumont (46) und Br. Fabian Caluori (29) in einer Kurzpräsentation. Der aus Belgien stammende P. Dumont wirkt seit zwei Jahren in Kuba und ist auch mit den Ordensprojekten in der peruanischen Andenregion Cuzco aus einem mehrjährigen Einsatz vertraut, in dem er auch die Quechua-Sprache der Indigenen erlernte. Zwischenzeitlich war er Spiritual am Priesterseminar seiner Gemeinschaft im spanischen Toledo, wo der zweite Missionar, Calouri, derzeit studiert. Der Schweizer war früher im Vatikan Schweizergardist, entdeckte dann jedoch seine Priesterberufung.
Stationen in sechs Bundesländern
Die Österreich-Reise der Ordensleute beginnt mit Wien als erster Station bereits am Dienstag, 12. September, wenn im Wiener Pfarrzentrum St. Erhard (Endresstraße 117, 23. Bezirk) ein "Missionsabend" stattfindet, beginnend mit einer heiligen Messe um 18.30 Uhr und anschließendem Vortrag. Am Folgetag (13. September, 18.30 Uhr) ist eine Begegnung mit Firmlingen in der Pfarre St. Kapristan geplant, ehe P. Dumont unmittelbar vor dem Konzert am 15. September die Livestream-Mittagsmesse (12 Uhr) in der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke zelebriert. Für Dienstag, 19. September, ist eine Live-Sendung mit Radio Maria geplant.
Auch in Niederösterreich sind mehrere Termine mit P. Dumont und Br. Caluori vorgesehen. So zelebriert er am Donnerstag, 14. September (9 Uhr) den Gottesdienst in der St. Pöltner Franziskanerkirche sowie um 19 Uhr in Nöchling (Bezirk Melk) die Abendmesse. Am Sonntag, 17. September, findet zunächst ein Missionsvortrag im Mutterhaus der "Dienerinnen der Immaculata" in Gerersorf statt, sowie auch Nachmittag in der Pfarre Neuhhofen an der Ybbs. Am 18. Jänner gibt es eine Begegnung mit den Mitgliedern des Karmels Mayerling.
In der Steiermark sprechen die Missionare am 19. September in Hartberger Gebetshaus sowie im Grazer Karmel "Maria Schnee" sowie am Folgetag im Karmel "St. Josef". Am (20. September) geht es weiter nach Tirol, wo die beiden Ordensleute ins Schwesternkloster St. Petersberg kommen, dann am 22. September zum Salzburger Kolleg St. Josef der Missionare vom Kostbaren Blut, wo zugleich auch die Jahreshauptversammlung des österreichischen Unterstützervereins der Missionare der Armen stattfindet. In der Welser Jugendpastoraleinrichtung "Hope Base" (23. September, 18 Uhr) klingt der Österreich-Teil der Reise dann aus, ehe am Folgetag der Rückflug der Ordensleute über Madrid bevorsteht.
Die 1980 gegründeten "Missionare Diener der Armen" haben ihren Fokus auf Pastoral- sowie Schul- und Sozialprojekte in Peru, Mexiko und Kuba. Ein Priester sowie ein Ordensbruder stammen aus Salzburg, zudem besteht seit Jahren ein Unterstützerverein für die Missionsarbeit der Gemeinschaft, über den Spenden gesammelt und regelmäßige Rundschreiben verteilt werden. Mehrere kontemplative Gemeinschaften in Österreich unterstützen die Missionsarbeit durch Gebet. (Infos: www.msptm.com/de, Spenden: Verein Missionare Diener der Armen, Hypo-Bank Landeck, IBAN: AT82 5700 0001 8003 8400)
Quelle: kathpress