
"Denk Dich Neu": Festivalseelsorge beim "Welser Volksfest" im Einsatz
Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen - und damit auch die Festivalsaison. Entsprechend wird auch die kirchliche Festivalseelsorge nun noch ein letztes Mail Mitte September für vier Tage zum Einsatz kommen - und zwar vom 14. bis 17. September beim "Welser Volksfest". Dort werden vier hauptamtliche und mehrere ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger mit einem eigenen Stand präsent sein "und für die Anliegen der Besucher ein offenes Ohr haben", heißt es in einer Aussendung der kirchlichen Dialoginitiative "Denk Dich Neu". Die Festivalseelsorge gehört zu den Erfolgsprojekten der Initiative, die sich mit Veranstaltungen und Angeboten besonders um den Dialog mit jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren bemüht.
"Das Volksfest bietet eine einmalige Möglichkeit, regional mit Menschen in Kontakt zu treten", freut sich der zuständige Koordinator und Jugendleiter Rene Gebetsroither laut Aussendung auf den Einsatz. Oft seien es nämlich gerade solche Festivals und Großveranstaltungen, bei denen plötzlich Fragen aufbrechen, die man im Alltag oft verdrängt oder die keinen Platz finden: ob Liebeskummer, Streit mit Freunden oder familiäre Probleme. Der seelische Rucksack wird nicht selten auch auf Festivals mitgenommen - und laste dann schwer. Das Team der Festivalseelsorge sei auf diese Situationen hin vorbereitet und setze sich "aus erfahrenen Seelsorgerinnen, Jugendarbeitern, Notfallseelsorgerinnen, Pädagogen und weiteren Profis zusammen".
Im heurigen Sommer war die Festivalseelsorge in ganz Österreich bei unterschiedlichen Events im Einsatz, wo sie viele tausend Gespräche führen konnte, heiß es seitens "Denk Dich Neu". U.a. waren Seelsorger beim "Donauinselfest" in Wien, beim "Nova Rock", beim "Woodstock der Blasmusik" und "Electric Love Festival" präsent; ebenso beim "Shut down" auf dem Gelände des AKW Zwentendorf (NÖ) und dem "Free tree"-Festival in Taiskirchen (OÖ).
"Auch auf Festivals geht es nicht jedem gut"
Wie der zuständige Projektkoordinator für die Festivalseelsorge, Florian Baumgartner, im Religionspodcast "Wer glaubt, wird selig" betonte, seien Festivals Orte, an denen nicht selten Probleme und Sorgen aus dem Alltag plötzlich aufbrechen. "Dann kommt man ins Gespräch und die Menschen merken, dass es auch auf einem Festival nicht jedem gut geht." Dabei gehe es oft um sehr persönliche Themen, wie Familien- oder Beziehungsprobleme. "Viele wollen aber auch einfach ihre Freude über die Konzerte teilen", so Baumgartner.
Der von der ökumenischen Radioagentur Studio Omega produzierte Religionspodcast "Wer glaubt, wird selig" ist auf der Website der katholischen Kirche in Österreich (www.katholisch.at), auf www.studio-omega.at, auf https://studio-omega-der-podcast.simplecast.com sowie auf iTunes, allen Smartphone-Apps für Podcasts und auf Spotify abrufbar. (Infos zu "Denk Dich Neu": www.denkdichneu.at)
Quelle: kathpress