Katholische Aktion: "Müssen uns der Armut in Österreich stellen"
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) ruft dazu auf, "sich der Armut in Österreich und weltweit gemeinsam zu stellen". Anlässlich des kirchlichen "Welttags der Armen" am 19. November betonte die KA-Spitze mit Präsident Ferdinand Kaineder und den beiden Vizepräsidentinnen Katharina Renner und Brigitte Knell, "Kriege, Klimawandel, Pandemien und unsere Art des Wirtschaftens geben uns zu verstehen, wie eng wir Menschen auf unserer Erde verflochten sind". Diese Einsicht führe leider nicht zur Einsicht, dass weltweite Probleme auch gemeinsam auf staatlicher oder institutioneller Ebene lösbar wären, so die KAÖ in einer Aussendung am Montag.
Auch Papst Franziskus habe in seiner Botschaft zum "Welttag der Armen" die Solidarität der Menschen untereinander in den Mittelpunkt gestellt und betont, dass passiv zu bleiben und auf die Politik zu warten "keinen Sinn hat". Vielmehr brauche es Menschen, die von sich aus und gemeinsam mit den Armen für ein gutes Leben für alle eintreten. Dieser Ansatz bestimme auch sämtliche Projekte der Katholischen Aktion und ihrer Gliederungen.
"Die gegenwärtige weltpolitische Situation wirkt sich auch auf unser Leben aus", Armutsbetroffene zögen sich vermehrt aus dem sozialen Leben zurück, so die KA-Führung. "Als Katholische Aktion sehen wir Vergemeinschaftung als eine unserer zentralen Aufgaben"; gerade dann, wenn der gesellschaftliche Druck steigt, brauche es "Orte des Zusammenkommens und der gegenseitigen Unterstützung" besonders, so Kaineder, Knell und Renner.
Quelle: kathpress