"Lernen auf Rädern": Erstes mobiles Caritas-Lerncafe im Burgenland
Die Caritas in der Diözese Eisenstadt hat am Dienstag in Frauenkirchen das erste mobile Lerncafé präsentiert. Unter dem Motto "Lernen auf Rädern" ist das Lerncafé seit Schulbeginn an drei Orten im Seewinkel im Burgenland regelmäßig im Einsatz. Insgesamt 28 Kinder nehmen derzeit in Frauenkirchen, Illmitz und Andau das mobile Angebot in Anspruch, so die Caritas. Die Nachfrage der Lerncafes im Burgenland steige stetig, betonte die Caritasdirektorin der Diözese Eisenstadt, Melanie Balaskovics.
Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen, die Chance auf Bildung und Inklusion zu geben, habe die Caritas im Burgenland das Angebot für benachteiligte Kinder und Jugendliche erweitert, so Balaskovics. Die mobile Variante der Lerncafes, die die Hilfsorganisation in ganz Österreich betreibt, sei einzigartig. "Damit wollen wir jene Kinder und Jugendlichen erreichen, die bis jetzt, aus unterschiedlichen Gründen, nicht die Möglichkeit zum Besuch eines stationären Lerncafes hatten", so Balaskovics. "Bildung ist die beste Armutsprävention", unterstrich die Caritasdirektorin.
Das mobile Angebot hat die burgenländische Caritas gemeinsam mit dem Energieunternehmen "Püspök" realisiert. Man freue sich, das Projekt zu unterstützen, so Geschäftsführer Lukas Püspök, "um die Bildungs- und damit Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Potenziale zu entfalten und eine positive Perspektive für ihre Zukunft zu schaffen".
In den Lerncafes betreut die Caritas Burgenland aktuell 142 Kinder von sechs bis 15 Jahren an den Standorten Eisenstadt, Neusiedl, Oberwart, Hornstein und Güssing. Mit der Erweiterung des Projekts "Lernen auf Rädern" können Kinder aus weiteren Regionen die kostenlose Lernhilfe nutzen. "Damit bieten wir in Regionen wie hier im Seewinkel ein flexibles, zielgerichtetes Betreuungsangebot vor Ort", so Karin Pirklbauer, Koordinatorin der Lerncafes. Durch das gemeinschaftliche Lernen fördere man Wissen mit sozialem Mehrwert, zeigte sie sich überzeugt. Der Bedarf an dem Angebot sei auch im Burgenland enorm und die Warteliste wachse täglich, denn immer mehr Familien suchten die Unterstützung der Hilfsorganisation.
Quelle: kathpress