
Neue ORF-Dokumentation "Der Grazer Dom in neuem Glanz"
"Der Grazer Dom in neuem Glanz" heißt ein neuer Film aus dem ORF Landesstudio Steiermark, der anlässlich der abgeschlossenen Generalsanierung der Grazer Bischofskirche gezeigt wird. Die Dokumentation über die Baugeschichte und den sechsjährigen Renovierungsprozess des Grazer Doms von Regisseur Günter Schilhan wird am kommenden Sonntag (21. Jänner, ORF 2, 18.24 Uhr) in der ORF-Sendereihe "Österreich Bild" ausgestrahlt.
"Der Grazer Dom in neuem Glanz" greift auf neueste filmische Mittel zurück, um den Dom, das Mausoleum, die kaiserliche Burg und das Grazer Priesterseminar in Szene zu setzen. Die Drohnenbilder von Kameramann Erhard Seidl würden die gesamte Grazer Stadtkrone "im Schwebezustand" erscheinen lassen, heißt es in der "Kleinen Zeitung" (Freitag). Das ergebe Bilder, wie man sie sonst nicht zu sehen bekomme. "Mit der Kameratechnik von vor zehn Jahren wäre der Film nicht machbar gewesen", erklärte Seidl bei der Premiere des Films am 16. Jänner im Grazer Priesterseminar.
Computeranimierte Baugeschichte
Im Film kommen auch Computeranimationen zum Einsatz, die es den Zuseherinnen und Zusehern ermöglichen, die gesamte Baugeschichte der Domkirche im Lauf der Jahrhunderte zu verfolgen. Die Animationen seien auf Basis der jüngsten Bauforschungen über die Grazer Burg und den Dom erstellt worden, wie es im ORF-Programmbegleittext heißt. Ursprünglich wurde der Dom als Pfarr- und Residenzkirche von Kaiser Friedrich III. erbaut. Nach einem Umbau schien das Bauwerk urkundlich erstmals 1174 als Pfarrkirche auf, die dem Heiligen Ägydius gewidmet wurde.
Im Zeitraffer könne das Filmpublikum beobachten, was sich unter dem Boden und über der Decke des Doms verberge. Neben gezeigten Kunstschätzen des Doms und "außergewöhnlichen Kameraperspektiven" zählten auch "Überraschungen" zu den Highlights des Films, die bei den Renovierungsarbeiten zutage gefördert wurden, wie es auf der Website der Katholischen Kirche Steiermark heißt.
Lob- und Dankesworte
Bei der Premiere des Films im Grazer Priesterseminar zeigten sich Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und der emeritierte Dompfarrer Heinrich Schnuderl, der für die Domrenovierung verantwortlich war, "begeistert vom Projekt und Film", wie es auf der Website heißt. Bischof Krautwaschl bedankte sich bei allen Financiers und Professionisten und zeigte sich überzeugt, dass Gäste, Feiernde, Kulturinteressierte und Touristinnen und Touristen bestätigen könnten, "dass hier etwas Großes passiert ist".
Im kirchlichen Rahmen wurde der Abschluss der Renovierung des Grazer Doms bereits am 16. November 2023 mit einer festlichen Orgelweihe gefeiert. Die Kosten der Sanierung beliefen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Die Gesamtleitung des Projekts lag bei Architekt Peter Grabner von der Bauabteilung der Diözese Graz-Seckau. Insgesamt waren 46 Firmen an der Gesamtrenovierung beteiligt. Die Arbeitsleistung aller Restauratorinnen und Restauratoren, Professionistinnen und Professionisten sowie dem Personal des Doms betrug laut einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau 92.300 Stunden.
Quelle: kathpress