St. Pöltener Museum am Dom: Ausstellung über ältestes NÖ-Kloster
Unter dem Titel "Schädelkult & Stiftstumult" steht die Jahresausstellung 2024 im Museum am Dom in St. Pölten. Das hat das Museum, das ab Mai wieder geöffnet sein wird, auf seiner Website bereits angekündigt. Im Mittelpunkt steht das Hippolytkloster, das bereits um das Jahr 800 am Areal des heutigen St. Pöltner Domplatzes gegründet und mit den Reliquien des römischen Märtyrers Hippolyt ausgestattet wurde.
Das Kloster entwickelte sich rasch zu einem geistigen und wirtschaftlichen Zentrum, sodass ringsum eine Stadt entstand. Die engen Bezüge zwischen Stadt und Stift sind auch heute noch im Namen St. Pöltens erkennbar, der auf den Heiligen Hippolyt zurückgeht.
Die Ausstellung soll die rund 1.000-jährige Geschichte dieses ältesten Klosters auf niederösterreichischem Boden beleuchten, das 1784 von Kaiser Joseph II. aufgelöst und schließlich zum heutigen Bischofssitz wurde.
Weiters teilt das Museum am Dom mit, dass die eigenen Sammlungen, zu der auch zahlreiche mittelalterliche Kunstwerke gehören, 2024 nach umfangreicher Neukonzeption wieder zugänglich sein werden. Die zeitgemäße, moderne Vermittlung von sakralen Inhalten sei Kernaufgabe des Museums, heißt es. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen würden zusätzlich verschiedenste Aspekte kirchlicher Kunst aller Epochen und deren gesellschaftliche Auswirkung thematisieren. (www.museumamdom.at)
Quelle: kathpress