Eisenstadt: Diözesane Fastenaktion für Hilfsprojekte in Südostasien
Hilfsprojekte für Menschen in Nepal und auf den Philippinen unterstützt die Fastenaktion der Diözese Eisenstadt mit Sammlungen, die am Sonntag, 17. März in den burgenländischen Pfarren durchgeführt werden. "Teilen und der bewusste Verzicht gehen so Hand in Hand und werden zu einem Akt christlicher Solidarität", heißt es in einer Aussendung vom Dienstag, in der um Spenden gebeten wird. Zugleich lieferte das diözesane Hilfswerk auch einen Bericht über die Verwendung der Spenden aus dem Vorjahr, als es um Hilfen für Indien und Tansania ging.
Im Schwerpunktland Nepal werden besonders Frauen unterstützt und zu einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beigetragen. Das Land sei besonders von der Klimakrise betroffen, da immer häufiger Extremwetterereignisse die ohnehin kargen Ernten zerstörten - was die Verarmung, Verelendung und Massenauswanderung vorantreibe, ist der Aussendung zu entnehmen. In bestimmten Regionen würden bis zu drei Viertel der Männer ins Ausland migrieren, während viele Frauen daheim ums Überleben kämpften. Die von der Fastenaktion unterstützten Projekte fördern nachhaltige Landwirtschaft, setzen aber auch Maßnahmen gegen Menschenhandel, Gewalt und Kinderheirat um.
Ebenfalls im Fokus der diesjährigen Fastenaktion steht die Hilfe für in Not geratene Migrantinnen und Migranten aus den Philippinen. Sie werden häufig in reichen Ländern in ungesicherten Arbeitsverhältnissen ausgebeutet. Mit einer Partnerorganisation der Katholischen Frauenbewegung (kfb) soll diese besonders vulnerablen Gruppen unterstützt werden.
Im Vorjahr sammelte die diözesane Fastenaktion 219.735,26 Euro. Der Fokus lag damals bei Projekten im indischen Bundesstaat Kerala, wobei es ebenfalls um den Ausbau nachhaltiger Landwirtschaft sowie um Förderprogramme für arme und ausgegrenzte Menschen bzw. von Menschen mit Behinderungen ging. Zwei Therapiezentren für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und besonders vulnerable Gruppen wurden errichtet, eine dritte Einrichtung ist geplant. In Dörfern der Region Hazaribagh im indischen Bundesstaat Jharkhand wurden zudem landwirtschaftliche Bildungsprogramme und Gesundheitsprogramme finanziert.
In Tansania unterstützt die Fastenaktion den Bau eines Zentrums für Spiritualität und Theologie, aber auch bei der Errichtung von Zisternen, die aufgrund der prekären Trinkwassersituation im Land unerlässlich geworden sind. Eine Zisterne soll mithilfe von Spendengeldern aus der Diözese Eisenstadt gebaut werden, eine zweite wird von der Diözese St. Pölten finanziert.
(Spendeninfos: Hilfswerk Fastenaktion der Diözese Eisenstadt, IBAN: AT96 33000 0000 0100 0603; www.martinus.at/fastenaktion)
Quelle: kathpress