Kinder-Hospiz "MOMO" betreute bereits über 500 junge Patienten
Das mobile Palliativangebot "MOMO" hat seit seinem Beginn vor elf Jahren bereits über 500 Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien betreut. Das geht aus einer Aussendung vom Montag hervor. 2013 von der Caritas, der CS Caritas Socialis und der mobilen Kinderkrankenpflege MOKI als Wiener Kinderhospiz GmbH gegründet, bietet das Team rund um Leiterin Martina Kronberger-Vollnhofer Angebote für schwerstkranke Kinder und ihre Familien an. Seit Dezember 2023 gibt es im "MOMO ZeitRaum" in Wien-Währing auch eine tagesstationäre Betreuung. Während man im vergangenen Jahr den "Meilenstein" der Vollfinanzierung des mobilen Angebotes feiern konnte, sei man beim "ZeitRaum" nach wie vor auf Spenden angewiesen, betonte Kronberger-Vollnhofer.
Begonnen hat die Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde ihre Arbeit mit nur einer Mitarbeiterin. Schritt für Schritt habe man ein Hospizteam sowie die Palliativbetreuung aufgebaut. Mittlerweile betreut ein Team aus insgesamt 29 hauptamtlichen Mitarbeitenden die Familien medizinisch, pflegerisch, physio- und musiktherapeutisch, sozialarbeiterisch, psychologisch und organisatorisch. Rund 50 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -mitarbeiter unterstützen das Team und die Familien zusätzlich.
"So aufregend wie unser erstes Jahr mit MOMO war, war wohl auch das elfte. In den ersten zehn Jahren durfte viel entstehen. Unser 11. Lebensjahr wirkt wie das erste eines neuen Kapitels, da uns einerseits die Vollfinanzierung unserer mobilen Säule, MOMO ZuHause, geglückt ist", so die Kinderärztin Kronberger-Vollnhofer. Im Rahmen des Hospiz- und Palliativfondsgesetzes, das im Jahr 2022 in Kraft getreten ist, sei nun die Finanzierung der gesamten mobilen Betreuung - das mobile Kinderpalliativteam und Hospizteam - durch eine Förderung des Fonds Soziales Wien (FSW) abgedeckt.
Zusätzlich zu den Betreuungsangeboten und der fachlichen Beratung finden im "MOMO ZeitRaum" auch Geschwistergruppen, Trauerbegleitungen und Eltern-Kind-Cafés sowie verschiedene Vernetzungsveranstaltungen und Weiterbildungen sowohl für Angehörige als auch für Fachpersonal statt. Aktuell können an zwei Tagen die Woche maximal vier Kinder pro Tag in der Entlastungspflege verbringen. "Der Bedarf der Familien ist allerdings um einiges höher", so Kronberger-Vollnhofer.
"MOMO" betreut aktuell mehr als 100 Familien. "Langfristig wünschen wir uns natürlich, dass wir noch mehr Kinder betreuen und das Angebot auf mehrere Tage ausweiten können", so die Leiterin. Ihr wachsendes multiprofessionelles Team besteht aus insgesamt vier Ärztinnen, sechs diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, drei Sozialarbeiterinnen, drei Gesundheitspsychologinnen, einer Musiktherapeutin und einer Physiotherapeutin sowie drei Ehrenamtskoordinatorinnen. Seit Beginn wurden knapp 55.000 Einsatzstunden mit rund 41.000 Hausbesuchen geleistet. (Spenden: IBAN: AT57 2011 1822 1426 4500, oder Online: https://www.kinderpalliativzentrum.at/de/spenden-helfen/online-spenden/)
Quelle: kathpress