Wiener Diözesansprecher: Kirchenaufgaben in überschaubarem Rahmen
Der Sprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, hat gegenüber dem ORF-Wien am Freitagabend einmal mehr bekräftigt, dass die Erzdiözese in den kommenden Jahren einige Kirchen auf- bzw. abgeben wird. Zugleich wird sich dies aber in einem überschaubaren Rahmen halten. Prüller sprach von künftig "fünf bis zehn Kirchen in jedem Jahrzehnt."
Schon vor einer Woche hatte Prüller in einer Stellungnahme betont, dass es derzeit Überlegungen für drei Kirchenschließungen bzw. -abgaben gebe, die in den nächsten zwei Jahren schlagend werden könnten. "Es wird wohl aufgrund der abnehmenden Ressourcen in den kommenden Jahren damit zu rechnen sein, dass wir noch weitere Kirchen abgeben werden." Der Ball liege bei den derzeit 139 Entwicklungsräumen, die aufgefordert seien, pastorale und wirtschaftliche Gebäudepläne zu erstellen und zu deklarieren, welche Gebäude wozu mittel- und langfristig erhalten bleiben sollten.
"Wahrscheinlich wird es für den Bedarf nicht notwendig sein, jede Kirche am Leben zu erhalten, sagte auch Dompfarrer Toni Faber gegenüber dem ORF-Wien. Den Stephansdom werde es freilich nicht betreffen: "Der Dom und manche Zentralkirchen werden weiter bestehen bleiben und werden Angebot stellen können."
Quelle: kathpress