Katholische Erwachsenenbildung richtet Blick auf das Älterwerden
Älterwerden will gelernt sein: Das Forum Katholischer Erwachsenenbildung (KEB) hat am Donnerstag in einer Aussendung zum Weltgesundheitstag (7. April) darauf hingewiesen, dass "Eigenständigkeit und Selbstbestimmung bis ins hohe Alter lernbar" sei. Dabei unterstützend wirke das Programm "alt jung sein", das Techniken und Methoden in den Bereichen Gedächtnistraining, Psychomotorik, digitale Alltagskompetenz und Biografiearbeit verbindet. Besonderes Augenmerk werde dabei auf eine "freud- und lustvolle Art und Weise" der Seniorinnen- und Seniorenbildung gelegt. Und "ganz wichtig" sei das Miteinander.
"Jeder Mensch sollte in der Lage sein, das Älterwerden selber zu gestalten, um mit Freude und Selbstständigkeit sein Leben zu leben", erklärte Doris Bauer-Böckle, die im Forum KEB für Bildung und das Angebot "alt jung sein" verantwortlich ist. In wöchentlichen Gruppentreffen werden die Teilnehmenden darin unterstützt, körperlich und geistig fit zu bleiben und gesund älter werden zu können.
Laut Bauer-Böckle liegt im Fokus auf Gemeinschaftsbildung der besondere Mehrwert der Kursangebote: "Es ist immer wieder schön, mitzuerleben, wie respektvoll die Teilnehmenden unserer Kurse miteinander umgehen. Insbesondere, wenn Defizite und erste Einschränkungen sichtbar werden." Trotzdem würden die Betroffenen danach "selbstbewusst in ihren persönlichen Alltag" gehen, verwies die Expertin auf bisherige Erfahrungen.
Das Angebot "alt jung sein" ist ein Projekt des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg und bietet in Kooperation mit Gemeinden wertvolle Aktivitäten für Menschen in der nachberuflichen Lebensphase. Ein Kursprogramm qualifiziert Interessierte, Seniorinnen und Senioren zu begleiten und dadurch auch ihr eigenes Leben zu bereichern.
"Senior:innenbildung" habe im Forum KEB bereits österreichweit eine lange Tradition; in der Aussendung wurde auf Formate wie "LIMA - Lebensqualität im Alter", "SelbA - Selbständig und Aktiv", "Mitten im Leben", "Aktiv im Alter" und "alt jung sein" als fixen Bestandteil des Erwachsenenbildungsangebots hingewiesen. Spezielles Augenmerk werde dabei auf bewusste und selbstbestimmte Lebensgestaltung, lebenslange bzw. lebensbegleitende Bildung, soziale Teilhabe, auf die spirituelle Dimension von Bildung, Lebensqualität im Alter und intergenerationelles Lernen gelegt.
Im Forum Katholischer Erwachsenenbildung engagieren sich rund 600 Hauptamtliche und 10.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 70 kirchlichen Bildungseinrichtungen für eine zeitgemäße, kirchliche Erwachsenenbildung in ganz Österreich.
(Infos: www.forumkeb.at www.altjungsein.at)
Quelle: kathpress