Privatschulen machen auf Belastung für Führungskräfte aufmerksam
Katholische Privatschulen machen auf die hohe Belastung für schulische Führungskräfte aufmerksam und werben für mehr Selbstfürsorge. So beschäftigte sich ein Symposium der Schulerhalter und Direktoren Katholischer Mittelschulen und Polytechnischer Schulen in Österreich in der vergangenen Woche mit dem Thema "Wirksame Selbstfürsorge in der Führungspraxis", wie die Ordensgemeinschaften am Dienstag mitteilten. Führungskräfte katholischer Schulen würden demnach heutzutage vor immer komplexere Herausforderungen gestellt, so der Tenor der Veranstaltung im Bildungshaus Greisinghof in Tragwein in Oberösterreich.
Administrative Anforderungen, die Herausforderungen des Schulalltags, die Fürsorge um das Beziehungsgeflecht der Schulgemeinschaft, bei alldem gelte es trotzdem, die großen pädagogischen und systemischen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Das koste viel Energie, so die Schulterhalter und Direktoren. Dabei bleibe die Sorge um das eigene psychische und physische Wohlbefinden häufig auf der Strecke.
"Selbstfürsorge bedeutet nicht nur, dass es uns körperlich und psychisch gut geht, sondern Selbstfürsorge hat auch eine wichtige geistliche Dimension", betonte die Ordensfrau und Coachin Sr. Franziska Madl bei dem Symposion. "Man kann auch spirituell ausbrennen", so die Priorin der Dominikanerinnen in Wien und Psychotherapeutin in Ausbildung. Deshalb sei es wichtig, einen Ort zu wissen, "wo ich mich von Jesus versorgen lassen kann". Denn nur wenn man voll umfassend - körperlich, seelisch und spirituell - gut auf sich selbst schaue, könne man auch für andere da sein, so die Ordensfrau.
Quelle: Kathpress