Vorarlberger Äbtissin Brem wird beigesetzt
Die verstorbene Äbtissin der Vorarlberger Zisterzienserinnen-Abtei Mariastern-Gwiggen, Hildegard Brem, wird am Samstag beigesetzt. In der Klosterkirche der Abtei in Hohenweiler nördlich von Bregenz findet um 10.30 Uhr der Auferstehungsgottesdienst statt. Anschließend wird die bekannte Ordensfrau, die am 23. August nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben ist, im Kreuzgang beigesetzt. Bereits seit Freitagmittag ist Äbtissin Brem in der Klosterkirche aufgebahrt. Am Abend (19 Uhr) ist eine Gebetswache vorgesehen.
Der Feldkircher Diözesanbischof Bischof Benno Elbs würdigte die Äbtissin als "hoffnungsstarke Christin und liebenswürdige Ordensfrau, die mit viel Klugheit und einer großen spirituellen Weite gewirkt und viele Spuren hinterlassen hat". Brem habe Großes für ihre Ordensgemeinschaft, aber auch die Diözese geleistet, würdigte Generalvikar Hubert Lenz im Vorarlberger "KirchenBlatt" die Verstorbene: "Sie war eine tiefspirituelle, tiefgläubige und zugleich bodenständige Frau und Klosterschwester." Auch die Äbtissin der Klaraschwestern in Bregenz, Sr. Rita-Maria Schmid, erinnerte sich in der Kirchenzeitung dankbar an die "frohe und naturverbundene Ordensfrau, mit großem Interesse an dem, was Kirche und die Welt bewegt".
Hildegard Brem war seit 2005 Äbtissin der Abtei in Hohenweiler nördlich von Bregenz. Die gebürtige Wienerin unterrichtete als Lehrerin an Gymnasien in Wien und Hollabrunn Mathematik, Philosophie und Religion. 1977, zwei Monate nach ihrer Promotion in Mathematik, trat sie in die Abtei Mariastern-Gwiggen ein. 1982 legte sie die Feierliche Profess ab. Nach Jahren als Novizenmeisterin und Priorin wurde sie 2005 zur Äbtissin gewählt.
Brem wirkte u.a. auch als Vorsitzende der Vorarlberger Ordenskonferenz und Ordensreferentin der Diözese Feldkirch. Sie war auch Dozentin für Zisterzienserforschung und Mitglied des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. 2017 wurde sie mit dem Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg ausgezeichnet.
Quelle: kathpress