Hilfsorganisationen: Jeder 10. Spendeneuro stammt aus Testamenten
110 Millionen Euro haben die Österreicherinnen und Österreicher 2023 für gemeinnützige Hilfsprojekte gespendet. Jeder zehnte Spendeneuro stammte dabei laut Berechnungen des "Fundraising Verband Austria" aus einem Testament. Anlässlich des Internationalen Tags des Testaments am 13. September wies auch die Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" auf die Wichtigkeit von Erbschaftsschenkungen und Unterstützungsmöglichkeiten hin. "Für soziale Organisationen wie 'Jugend Eine Welt' sind testamentarische Zuwendungen oft die einzige Möglichkeit, dringend notwendige Maßnahmen und wichtige Projekte zu finanzieren", erklärte "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung.
Einen wichtigen Faktor bilden Erbschaftsschenkungen für die Entwicklungshilfe und Bildungsangebote im Globalen Süden, so Heiserer. "Wir sind immer sehr berührt und dankbar, sobald sich jemand entscheidet, ein soziales Engagement über den Tod hinaus fortzusetzen." Für welche Organisationen und Zwecke die vermachten Geldbeiträge, Sparbücher oder Wertgegenstände gespendet werden sollen, können rechtsgültige Testamente regeln, die bei einer Notarin oder einem Notar hinterlegt werden.
Informationen zur Regelung der Erbschaft bietet die Initiative "Vergissmeinnicht", die derzeit fast 100 österreichische Organisationen mit gemeinnützigem Charakter aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit, Tierschutz und Umweltschutz, Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Bildung vereint. Mitglieder sind etwa "Jugend Eine Welt", Caritas, "Kirche in Not", die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien oder das Haus der Barmherzigkeit. Im Herbst bietet "Vergissmeinnicht" insgesamt zwölf Notar-Vorträge in Wien, der Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg an. (Info: https://www.vergissmeinnicht.at/ und jugendeinewelt.at/termine)
Quelle: kathpress