OÖ: Kuratorium will Schließung von Bildungshaus abwenden
Im Juni hat die Diözese Linz bekannt gegeben, das kirchliche Bildungszentrum Maximilianhaus in Attnang-Puchheim Ende 2025 zu schließen. Das Kuratorium des Bildungshauses, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Dekanaten, Stadtgemeinde Attnang-Puchheim und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammensetzt, kündigte dieser Tage bei einer Pressekonferenz an, nach "alternativen Lösungen" zu suchen, um die Bildungseinrichtung in anderer Form weiterzuführen, wie die Linzer Kirchenzeitung (Donnerstag) berichtet.
Das könnte etwa eine neue Trägerschaft sein, aber auch die Gründung eines Vereins oder einer Genossenschaft. Die Schließung einfach so hinzunehmen, komme für das Kuratorium jedenfalls nicht infrage, erklärte der Vorsitzende des Kuratoriums, Rudolf Pülzl. "Durch die Schließung bricht viel weg, nicht nur für Attnang-Puchheim ist das ein herber Verlust, sondern für die ganze Region", äußerte sich Attnang-Puchheims Vizebürgermeisterin Erika Fehringer.
Auf Nachfrage der Kirchenzeitung betonte die Diözese Linz erneut, dass die Entscheidung zur Schließung des Maximilianhauses als eigenständiges Bildungshaus endgültig sei. Diesen Entschluss habe man sich nicht leicht gemacht, und er sei schweren Herzens gefallen. Die Bedeutung der katholischen Erwachsenenbildung in der Diözese Linz dürfe nicht allein an der Anzahl von Bildungshäusern gemessen werden. Es gebe ein dichtes Netz aus Weiterbildungsangeboten quer durch alle Pfarren und Pfarrgemeinden. Offen ist laut Bericht für die Diözese Linz die weitere Nutzung des Gebäudeteils, in dem das Maximilianhaus derzeit noch untergebracht ist.
Quelle: kathpress