
Salzburg: kfb-Benefiz-Suppenessen für mehr Klimagerechtigkeit
"Wer Klimagerechtigkeit ernst nimmt, achtet auf allen Ebenen darauf, allen Menschen eine lebenswerte und gerechte Grundlage zu ermöglichen": Mit diesen Worten hat die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung der Erzdiözese Salzburg, Michaela Luckmann für mehr Priorität für die Sicherung von Frieden, gesellschaftlichem Wandel sowie Umweltschutz plädiert. Die kfb lud Freitagmittag zum traditionellen Benefiz-Suppenessen im Rahmen der "Aktion Familienfasttag". Der Einladung in den Kapitelsaal der Erzdiözese folgten u.a. Erzbischof Franz Lackner und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. Der Fokus der Aktion liegt 2025 auf dem Thema Klimaungerechtigkeit im Globalen Süden sowie dem Beispielland Kolumbien, wo Ausbeutung von Umwelt- und Lebensraum zur Klimaungerechtigkeit beitragen.
Erzbischof Lackner berichtete in seinen Grußworten von persönlichen Erfahrungen aus Brasilien: "Das Ausmaß der Zerstörung des Regenwaldes und der verlassenen Fabriken in den Gegenden, in denen wir unterwegs waren, war schockierend. Dennoch kommt die indigene Bevölkerung, die dort waren, jedes Jahr zurück, weil ihre Toten dort begraben sind." Die dort ansässigen Franziskaner haben es laut Lackner gemeinsam mit den Stämmen geschafft, das Land wiederzubekommen. Der Erzbischof bezeichnete dies als "Zeichen dafür, was beherztes Engagement bewirken kann".
Zum traditionellen kfb-Benefiz-Suppenessen kamen rund 150 Teilnehmende. Die Suppen waren von Strakoch Didi Maier sowie Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule Obertrum und der zweite Jahrgang der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe des Ausbildungszentrums St. Josef gekocht. Für den Service sorgten Studierende des "Institute of Tourism & Hotel Management" der Tourismusschulen Salzburg.
Familienfasttag 2025: Hilfe für Frauen in Kolumbien
Zu Beginn der vorösterlichen Fastenzeit finden in ganz Österreich zahlreiche Benefizsuppenessen der kfbö im Rahmen ihrer entwicklungspolitischen "Aktion Familienfasttag" statt. Der Erlös kommt den rund 70 geförderten Hilfsprojekten der kfbö zugute, die vorrangig die Lebenschancen von Frauen verbessern sollen. Besonders im Blick sind heuer das Thema Klimagerechtigkeit und das Schwerpunktland Kolumbien.
Der Familienfasttag 2025 unterstützt die Partnerorganisation "Sercoldes", die indigene und afro-kolumbianische Frauen in schwierigen Lebenssituationen begleitet. Die Frauen erhalten Zugang zu Bildung, wirtschaftlicher Unabhängigkeit und politischer Teilhabe. Zudem werden sie ermutigt, sich aktiv für Friedensprozesse und den Umweltschutz einzusetzen. Kolumbien gilt als sehr gefährlich für Umweltschützerinnen und -schützer. 79 von ihnen wurden nach Angaben des Global Witness Report im Jahr 2023 ermordet. Die Aktivistinnen und Aktivisten werden von der Katholischen Frauenbewegung für ihre Mission unterstützt.
In ganz Österreich finden Benefizsuppenessen der Katholischen Frauenbewegung statt. Der Erlös kommt insgesamt rund 70 geförderten Hilfsprojekten zugute, die vorrangig die Lebenschancen von Frauen verbessern sollen. Auch Klimagerechtigkeit spielt bei vielen der Projekte eine große Rolle. (Infos: www.teilen.at)
Quelle: kathpress