
Linzer Diözesankunstpreis für filmische Werkserie zum Thema Inklusion
Der Diözesankunstverein Linz hat am Freitag die Linzer Künstlerin Daniela Gutmann für ihre filmische Werkserie "on the gesture of the gaze" mit dem Förderpreis für Bildende Kunst in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. In ihrer Masterarbeit habe sie sich kritisch mit dem Medium Film, traditionellen Rollenbildern, Inklusion und Machtverhältnissen beschäftigt, die durch die Kameralenkung des Blicks der Zuschauer entstehen. Durch die respektvolle und innovative Auseinandersetzung mit privilegierten, marginalisierten und queer-feministischen Perspektiven habe die Absolventin der Kunstuni Linz zur "Sensibilisierung für Diversität und Gleichberechtigung in der visuellen Kultur" beigetragen, wie es im Urteil der Jury hieß.
Überreicht wurde der Förderpreis von Johann Hintermaier, Bischofsvikar für Bildung, Kunst und Kultur der Diözese Linz, im Rahmen der Sponsions- und Promotionsfeier an der Kunstuniversität in Linz, der die Qualität und Wirkkraft von Kunst hervorhob: "Kunst ist ein Schlüssel, der Zugang zur Vielschichtigkeit der Welt öffnen kann. Die Auseinandersetzung mit Kunst stachelt an, immer tiefer zu blicken und tiefer in sich blicken zu lassen."
Seit der Initiierung im Jahr 1996 zeichnet der Förderpreis der Diözese Abschlussarbeiten an der renommierten Kunstuniversität Linz aus, "die nicht nur durch ihre herausragende künstlerische Qualität, sondern auch durch ihre ethische, soziale oder religiöse Relevanz überzeugen", wie es in der Preisbeschreibung heißt. Seine Vergabe ist auch in diesem Jahr mit einer Ausstellung der ausgezeichneten Arbeiten verbunden. Die Eröffnung mit den Werken der Preisträgerinnen und Preisträger der letzten drei Jahre findet am 24. September 2025 um 19 Uhr in der Ursulinenkirche in Linz statt.
Quelle: kathpress