
Ordensspital: Gesundheitssystem braucht ausländische Mitarbeitende
Ohne Mitarbeitende aus aller Welt wäre das Gesundheitssystem in Österreich nicht mehr aufrechtzuerhalten. Darauf hat das Krankenhaus St. Josef in Braunau in einer Aussendung am Montag aufmerksam gemacht. Menschen aus 50 Nationen würden in dem Ordensspital arbeiten, hieß es. Rund ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammt aus dem Ausland - der Großteil von ihnen, rund 20 Prozent des gesamten Personals, aus Deutschland. Die übrigen rund 13 Prozent kommen demnach aus fast 50 Nationen, wobei Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Ungarn und die Slowakei die weiteren Plätze im Ranking belegen. Bis auf Australien seien alle Kontinente im Braunauer Spital vertreten.
"Ohne unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland wäre der Betrieb in unserem Krankenhaus nicht aufrechtzuerhalten", betonte Erwin Windischbauer, Geschäftsführer am Krankenhaus Braunau. "Die Personalsituation im Gesundheitsbereich ist nach wie vor schwierig. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich künftig der Anteil unserer ausländischen Kolleginnen und Kollegen weiter erhöhen wird." In vielen Bereichen sei Personal aus Österreich kaum mehr zu finden.
Wichtig sei, so Windischbauer, "dass uns allen bewusst ist, dass unser Gesundheitssystem ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland nicht mehr funktionieren würde und wir - Kolleginnen und Kollegen sowie Patientinnen und Patienten - deshalb allen immer Respekt und Wertschätzung entgegenbringen sollten."
Unter dem Motto "Wir sind St. Josef! Wir sind bunt & vielfältig" beging das Krankenhaus kürzlich einen festlichen "Tag der Vielfalt", der aufzeigen sollte, "welche Bereicherung und Freude das bunte Miteinander für St. Josef bedeutet". Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen "Tag der Vielfalt" geben, teilte das Krankenhaus mit.
Quelle: kathpress