
Feldkircher Generalvikar: "Krieg ist ein Werk des Teufels"
Für Frieden und ein baldiges Kriegsende in der Ukraine hat der Generalvikar der Diözese Feldkirch, Hubert Lenz, bei einem gemeinsamen Gottesdienst mit Caritas-Helfern aus der Ukraine gebetet. Der Krieg sei "ein Werk des Teufels". "Wir beten um den Frieden und hoffen, dass der Krieg bald aufhört", sagte Lenz bei der Feier im Feldkircher Dom am 19. August.
Der Gottesdienst bildete den Abschluss einer Woche für 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Ukraine in Vorarlberg. Die Österreichische Bischofskonferenz und die Caritas der Diözese Feldkirch ermöglichten den Helfern damit in den vergangenen Tagen eine kurze Auszeit vom Kriegsalltag in ihrem Heimatland und physische wie psychische Erholung.
Die Helferinnen und Helfer seien oft selbst Kriegsopfer, die sich gleichzeitig um ihre Mitmenschen kümmern, erinnerte Generalvikar Lenz in Vertretung des auch als "Caritasbischof" agierenden Feldkircher Bischofs Benno Elbs. "Sie arbeiten im Kriegsgebiet, inmitten von zerstörten Städten und Dörfer, inmitten vieler toter oder verletzter Menschen; inmitten von Menschen, die Hab und Gut verloren haben, inmitten von Menschen, die geliebte Mitmenschen verloren haben", wandte sich Lenz an die Gäste aus der Ukraine. "Sie, liebe Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter der Caritas, sind für mich Heilige!", dankte er für ihren Einsatz.
Den Gottesdienst in Feldkirch feierten auch Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa und Vasyl Demchuk, Seelsorger für die Ukrainer in Vorarlberg, mit. Im Rahmen einer Kooperation von Österreichischer Bischofskonferenz, Caritas und dem Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich waren in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits mehrfach Caritas-Mitarbeitende aus der Ukraine für eine kurze Auszeit in Österreich.
Für den jüngsten Besuch gestaltete die Caritas Vorarlberg gemeinsam mit dem Bildungshaus Batschuns und mit Unterstützung einer Reihe engagierter Freiwilliger ein vielseitiges Programm. Besuche und Einblicke in Caritas-Einrichtungen wie dem carla Store in Bludenz fanden genauso Platz wie Ausflüge auf die Alpe Laterns, das Sonderdach oder an den Bodensee.
"Wir sehen tagtäglich, was ihr in eurem Land leistet. Euer Mut, eure Kraft und eure Menschlichkeit berühren uns zutiefst", wandte sich auch der Vorarlberger Caritasdirektor Walter Schmolly an die ukrainischen Caritas-Mitarbeiter, deren beruflicher Alltag sich entlang der Frontlinie abspielt.
Quelle: kathpress