
Wiener "HABIT" feiert 20 Jahre und Umbenennung
Seit 20 Jahren unterstützt das Integrationsteam des Haus der Barmherzigkeit (HB) "HABIT" Menschen mit Behinderungen in Wien und Niederösterreich bei Selbstbestimmung und Teilhabe. Im Rahmen eines Festakts am Dienstagabend im Arkadenhof des Wiener Rathauses mit rund 650 Gästen wurde das Jubiläum u.a. mit dem Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hacker sowie Dompfarrer Toni Faber gefeiert. Dabei kündigte die Einrichtung zugleich eine Namensänderung an: Künftig tritt "HABIT" als "Inklusionsteam" auf, wie es in einer Aussendung hieß. Aktuell unterstützt das Angebot mit rund 480 Betreuungsplätzen in 13 Wohngemeinschaften, einer Kids-WG, zwei Garconnierenverbünden, "das waberl" für zeitlich befristetes Wohnen, fünf Tageszentren und Mobile Begleitung zuhause an.
Mit dem neuen Namen wolle man den Anspruch und das Ziel einer inklusiven Gesellschaft noch stärker hervorheben: "Denn Inklusion geht weiter. Sie bedeutet, Strukturen von Grund auf so zu gestalten, dass alle selbstverständlich dazugehören," erklärte "HABIT"- Geschäftsführer Andreas Kauba.
Die Betreuung von Menschen mit Behinderungen hat im Haus der Barmherzigkeit eine 150-jährige Tradition. "Barmherzigkeit heißt Begegnung auf Augenhöhe, Not erkennen und tatkräftig helfen. In diesem Sinne war die Betreuung von Menschen mit Behinderungen stets ein großes Anliegen des HB", sagte Institutsdirektor Christoph Gisinger. Der Inklusionsbereich habe sich dabei stetig weiterentwickelt und 2004 in der Gründung der HABIT GmbH seinen organisatorischen Ausdruck gefunden.
Die Feier im Wiener Rathaus stand unter dem Motto "Inklusion verbindet uns. Inklusion bewegt." Den Abend eröffneten Grußworte von Stadtrat Peter Hacker, Thomas Kromoser, Leiter der Behindertenhilfe NÖ und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Soziales und Generationenförderung, Susanne Gabrle, Leiterin des Fachbereichs Behindertenarbeit im Fonds Soziales Wien, Michaela Gugerell-Schlick, Leiterin Referat Inklusion der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, sowie Dompfarrer Toni Faber. Wiens Sozialstadtrat Hacker würdigte in seinen Grußworten die innovativen Angebote, die persönliche Zuwendung und die fachliche Kompetenz von "HABIT". Damit werde gezeigt, "wie Inklusion gelingen kann".
Der Grundstein für "HABIT" wurde 1996 mit der Neuausrichtung der Behindertenbetreuung im HB gelegt. 2003 folgte die Einrichtung der ersten Tageszentren, 2004 die Gründung als GmbH. In den folgenden Jahren wurde das Angebot kontinuierlich erweitert, u. a. mit mobilen Begleitangeboten, Wohngemeinschaften, einer Kids-WG und innovativen Wohnmodellen wie dem 2023 gestarteten Projekt "das waberl" für zeitlich befristetes Wohnen.
Die Leistungen von HABIT werden durch den Fonds Soziales Wien (FSW) aus Mitteln der Stadt Wien, der Wiener Kinder- und Jugendhilfe sowie durch das Land Niederösterreich gefördert.
Quelle: kathpress