
St. Lambrecht: Abtbenediktion in neu sanierter Stiftskirche am Sonntag
Im steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht findet am Sonntag (21. September) die feierliche Benediktion des neuen Abtes Alfred Eichmann (49) statt. Der Festgottesdienst beginnt um 10.15 Uhr in der kürzlich umfassend renovierten Stiftskirche und wird von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl geleitet. Eichmann hatte sein Amt bereits am 10. Juli offiziell übernommen. Seine Amtszeit ist auf zunächst zwölf Jahre festgelegt.
Die Wahl Eichmanns zum neuen Abt durch die zwölf Mitglieder des Konvents hatte am 10. Juni unter dem Vorsitz von Abtpräses Johannes Perkmann stattgefunden. Eichmann folgte auf Abt Benedikt Plank, der mit dem Erreichen der Altersgrenze von 76 Jahren gemäß den Statuten der Österreichischen Benediktinerkongregation aus dem Amt ausschied.
Der neue Abt wurde am 18. Dezember 1975 in Mariahof (Bezirk Murau) geboren und wuchs in unmittelbarer Nähe des Stiftes auf. Nach Schuljahren in Mariahof, Neumarkt und Horn trat er 1995 in das Benediktinerkloster St. Lambrecht ein. Die ewige Profess legte Eichmann 1999 ab, im Jahr 2002 empfing er die Priesterweihe. Es folgten seelsorgliche Tätigkeiten in Leoben, Bruck an der Mur und Mariazell, seit 2011 ist er Pfarrer in mehreren Pfarren des Seelsorgeraums St. Lambrecht. 2013 wurde er Novizenmeister und Klerikermagister.
Die Abtbenediktion fällt mit einem weiteren freudigen Anlass für das Stift zusammen: Die barocke St. Lambrechter Stiftskirche wurde in den vergangenen Monaten umfassend saniert. Genau 50 Jahre nach der letzten großen Restaurierung wurden Altäre und Kanzel gereinigt und instand gesetzt, eine neue LED-Beleuchtung sowie eine moderne Lautsprecheranlage installiert, wie die "Kleine Zeitung" (17. September) berichtete. Auch der Volksaltar wurde neu positioniert. Die zu Ostern begonnenen Renovierungsarbeiten konnten termingerecht abgeschlossen werden, wobei laut Prior Pater Gerwig Romirer die veranschlagten Kosten von rund 930.000 Euro unterschritten wurden.
Das Benediktinerstift St. Lambrecht, gegründet im Jahr 1076, zählt zu den ältesten Klöstern der Steiermark. Neben der Seelsorge in zwölf Pfarren im gleichnamigen Seelsorgeraum ist das Stift unter anderem in den Bereichen Bildung, Kultur, Tourismus und Forstwirtschaft aktiv. Zum Kloster gehört auch das Superiorat Mariazell. Bekannt ist das barocke Ensemble nicht zuletzt für seine weitläufige Bibliothek, das Stiftsmuseum sowie für seine spirituellen und kulturellen Angebote. (Infos: www.stift-stlambrecht.at)
Quelle. kathpress