
Linz: Feierstunde für den dienstältesten Generalvikar Österreichs
Severin Lederhilger (67) ist seit 20 Jahren Generalvikar der Diözese Linz. Damit ist er auch österreichweit der dienstälteste Generalvikar, wie die Diözese Linz am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Im Rahmen einer Feierstunde im Linzer Bischofshaus bedankte sich Bischof Manfred Scheuer bei seinem "Alter Ego" für dessen Dienst.
Am 18. September 2005 wurde der Theologe, Jurist und Kirchenrechtler Severin Lederhilger vom damaligen Bischof Ludwig Schwarz zum Generalvikar der Diözese Linz ernannt. Das Amt übt er seit 2016 auch unter Bischof Scheuer aus. Der Generalvikar ist laut Kirchenrecht als Stellvertreter des Diözesanbischofs für sämtliche Agenden der Verwaltung zuständig und unterstützt den Bischof in der Leitung der Diözese. Das Generalvikariat ist damit die zentrale Verwaltungsbehörde der Diözese.
Wie die Diözese mitteilte, sei Lederhilger u. a. als renommierter Kirchenjurist federführend an der Konzeptionierung und Umsetzung der Pfarr- und Ämterstrukturreform der Diözese Linz beteiligt gewesen. Er war zudem Mitbegründer und Mitglied des Vorbereitungs- und Redaktionskomitees für die Ökumenische Sommerakademie, die bis zum Vorjahr 25 Jahre lang in Kremsmünster stattfand.
Lederhilgers Expertise sei auch über die Diözese Linz hinaus gefragt: So wird er etwa von der Österreichischen Bischofskonferenz in kirchenrechtlichen Fragen als Berater herangezogen. Lederhilger, selbst Prämonstratenser Chorherr des Stiftes Schlägl, gilt außerdem als Spezialist für Ordensrecht im deutschsprachigen Raum.
Scheuer sagte bei der Feier in Richtung seines Generalvikars: "Du bist in deinem Amt Manager, Leiter, Personalverantwortlicher, Vorsitzender, Gestalter, Moderator, Konfliktlöser. Du bist ein Firmspender, der mit seinen Predigten die Sprache der Jugendlichen trifft und Menschen begeistert. Du bist Priester und Ordensmann, der für die Spiritualität und die Seelsorge, für die Glaubensverkündigung und für den Aufbau der Kirche brennt." Trotz der vielen Aufgaben erlebe er den Generalvikar als belastbar und ausgewogen - und als verbindend, so Scheuer: "Du hältst vieles zusammen, hältst manches aus und versöhnst."
Quelle: kathpress