
Neuer Podcast begleitet Charity-Kunstauktion der Salvatorianer
Das Dorotheum in Wien führt wieder eine Charity-Auktion zugunsten von Sozialprojekten der Salvatorianer durch. 50 gespendete Kunstwerke werden Ende September für den guten Zweck versteigert, darunter Schöpfungen von Gottfried Helnwein, Ernst Fuchs, Magdalena Herzog, Bianca Regl oder Robert Schaberl. Letzterer ist zu Gast in der neuen Folge des Podcasts "Weiter gehen - weiter denken". der Salvatorianer. Der Wiener Maler gibt Einblicke in seine künstlerische Arbeit und spricht darüber, weshalb er sich für die Charity-Auktion engagiert.
Schaberls Arbeiten sind geprägt von Farb- und Lichterfahrungen, die sich je nach Blickwinkel und Lichtsituation verändern. "Ich arbeite mit Pigmenten, die Licht reflektieren. So entstehen Werke, die nie statisch sind, sondern sich ständig verändern", erklärt er. Oft bestehen seine Gemälde aus bis zu 100 hauchdünnen Farbschichten - ein langwieriger Prozess, der bis zu zwei Monate dauert. Der Betrachter solle nicht nur ein Bild sehen, sondern ein Farberlebnis spüren. "Ich sage immer: Die Bilder atmen. Im Vorbeigehen entsteht ein Pulsieren, eine räumliche Tiefe, obwohl es eigentlich flache Arbeiten sind." Er arbeitet oft an mehreren Bildern parallel, "um die langen Trocknungszeiten zu überbrücken - und einen Dialog zwischen den Arbeiten herzustellen".
Neben der Malerei beschäftigt sich Schaberl auch mit Fotografie und neuerdings mit KI. Die Arbeit mit KI sieht er nicht als Konkurrenz, sondern als zusätzliches Werkzeug: "Es ist wie eine neue Technik, die man nutzen kann - ähnlich wie Ölmalerei oder Grafikprogramme. Manche Bereiche werden durch KI sicher schwieriger, etwa Grafik oder Musik, aber sie eröffnet auch spannende neue Möglichkeiten."
Seit mehreren Jahren unterstützt Schaberl die Charity-Kunstauktion der Salvatorianer - und fertigt eigens dafür Werke an. "Ich finde das Projekt großartig. Man kann die Arbeiten real sehen, nicht nur online, und weiß, dass der Erlös direkt hilft."
Sein Rat an junge Künstlerinnen und Künstler lautet: "Offen bleiben, konsequent arbeiten und einen langen Atem haben. Nicht Trends hinterherlaufen, sondern herausfinden, was einen wirklich interessiert und die eigenen Stärken ausbauen."
Der Erlös der Charity-Auktion kommt einerseits einem Bildungsprojekt in den Armenvierteln in Venezuelas Hauptstadt Caracas zugute, das Kinder und Jugendliche umfangreich betreut, sowie andererseits dem Frauenhaus der Caritas im rumänischen Temeswar, das Frauen und Kindern Unterkunft und Sicherheit bietet und auch telefonische Beratungen durchführt. Bis 24. September können Interessierte unter dem Motto "Die Charity-Kunst-Auktion kann mit Kunst Leben verändern" beim Dorotheum online (www.dorotheum.com/salvatorianer) auf zeitgenössische Werke bieten.
Der Podcast der Salvatorianer ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.
Quelle: kathpress