
Grünwidl und ORF-Moderator Wadsak: Einsatz für Klimaschutz verstärken
Klimaschutz geht alle an und jeder noch so kleine Beitrag ist dringend nötig. - Das haben der Administrator der Wiener Erzdiözese, Josef Grünwidl, und ORF-Wettermoderator Marcus Wadsak in einer Dialogpredigt im Rahmen der schon traditionellen Schienenwallfahrt am Samstag betont. "Wir sind da, weil uns die Bewahrung der Schöpfung wichtig ist", erklärte Grünwidl. Gemeinsam mit Wadsak war sich Grünwidl einig, dass jede und jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könne. "Wir können jetzt alle den Entschluss fassen, sofort damit zu beginnen, wir müssen nur den ersten Schritt setzen." Wadsak nannte dabei drei konkrete Beispiele: "Auto stehen lassen, weniger Fleisch essen und nachhaltige Energien nutzen."
Auf die Frage, ob es den Klimawandel denn wirklich gäbe, sagte Wadsak: "Es gibt tausende Klimawissenschafter, die uns beweisen, dass der Klimawandel real und in Österreich längst angekommen ist." Und er setzte nach: "Wir Menschen haben ihn verursacht." Zugleich zeigte sich der Wettermoderator von der Rolle der Kirche im Klimaschutz begeistert: "Die Kirche war in meinem Empfinden ein absoluter Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit." Er nannte hier das Beispiel der Pfarrcafés mit Fairtrade-Produkten und rief dazu auf, "bei Gegenwind nicht nachzulassen". Dies gelte auch für das Thema Photovoltaik am Kirchendach.
Josef Grünwidl appellierte an die Schienenwallfahrenden, sich unverzagt für den Klimaschutz einzusetzen. Schließlich habe "Gott die Kleinen und Schwachen auserwählt, sein Reich aufzubauen" und so gesehen, könne jeder Mensch zu einer besseren Umwelt beitragen. Der Klimaschutz sei aber ein Bereich, "den wir als Kirche noch mehr in den Blick nehmen müssen".
Die Schienenwallfahrt fand heuer bereits zum elften Mal statt. Dabei fahren Menschen aus allen Teilen der Erzdiözese Wien mit einem Nostalgiezug, wandern eine Strecke und feiern einen Gottesdienst in einer Kirche, die am Weg liegt. Die diesjährige Schienenwallfahrt führte die Teilnehmenden nach Ebenfurth mit Wanderung bis Eggendorf. Organisiert wird diese Wallfahrt vom Umweltbüro der Erzdiözese Wien, das damit im Monat der Schöpfungszeit einen besonderen Akzent setzen möchte.
Quelle: kathpress