
Erzdiözese Salzburg verkündet Aus für Volksschule Schwarzstraße
Die Erzdiözese Salzburg, die die Trägerschaft für die Volksschule Schwarzstraße übernommen hat, hat nun das Aus für die Schule bekannt gegeben. Am bisherigen Standort ist ein Wohnprojekt geplant. Wie die Erzdiözese in ihrer Aussendung mitteilte, seien andere Standort- oder Bauoptionen letztlich aus finanziellen Gründen gescheitert. Der Klassenerhalt sei aber gesichert: Alle Kinder, die derzeit die Schule besuchen, können diese auch im Klassenverband abschließen. Ab dem nächsten Schuljahr werden die verbleibenden Klassen im erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum in Salzburg unterrichtet.
Cornelius Inama, Direktor des Amtes für Finanzen und Wirtschaft und Ökonom der Erzdiözese Salzburg, hielt in der Aussendung fest: "Nach sorgfältiger Prüfung müssen wir nun leider mitteilen, dass die Erzdiözese allein, ohne Förderung seitens der öffentlichen Hand, eine Finanzierung eines Schulneubaus nicht stemmen kann. Wir halten aber an unserem Beschluss vom Februar fest: Jedes Schulkind der Volksschule Schwarzstraße kann seine Klasse abschließen."
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bedauerte in der Aussendung die Schließung der traditionsreichen Schule. Er sprach von einem "weiteren Ort der Glaubensbildung und Bildung aus dem Glauben heraus, der verschwindet". Die alleinige finanzielle Last könne die Erzdiözese aber nicht tragen. So könne er nur einmal mehr versichern, "dass wir uns nach Kräften für ein gutes Begleiten der Schulkinder der Volksschule Schwarzstraße und einen geordneten Abschluss für alle einsetzen werden".
Quelle: kathpress