
Innsbruck: KPH Edith Stein startet neue Volksschullehrerausbildung
Die Kirchlich Pädagogische Hochschule (KPH) Edith Stein hat eine neue Ausbildung für das Volksschullehramt gestartet. Das Studium sei österreichweit überarbeitet worden, um den aktuellen Anforderungen des Schulalltags gerecht zu werden, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Neu sind etwa mehr Praxisphasen sowie eine stärkere Ausrichtung auf die psychische Gesundheit von Kindern. "Die Studierenden erhalten das notwendige Rüstzeug, Kindern eine erfolgreiche Volksschulzeit zu ermöglichen", so Rektor Nikolaus Janovsky. 45 Studierende haben aktuell die neue Ausbildung begonnen.
Neu ist u.a das Modul "Schulsozialpädagogisches Handeln". Mit dem österreichweit einzigartigen Modul reagiere die Hochschule auf die steigenden psychischen Belastungen von Kindern, erklärte dazu Vizerektorin Maria Kalcsics: "Lehrpersonen sind meist die ersten und alleinigen Ansprechpersonen, fühlen sich aber im Umgang mit sozialen und psychischen Problemen der Kinder häufig überfragt." Weiters gäbe es mehr Nähe zum Klassenzimmer durch regelmäßige Schulpraktika ab dem ersten Semester.
Das reformierte Volksschullehramtsstudium startet heuer an allen Pädagogischen Hochschulen Österreichs. Als Hintergrund nannten die Hochschulen den veränderten Alltag an Schulen durch Digitalisierung, Flucht und Migration, Pandemie und Krisen. Künftig dauert das Bachelorstudium zudem drei statt vier Jahre und das Masterstudium wird in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert und dauert zwei Jahre statt bislang ein Jahr.
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Edith Stein bietet Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer, Religionslehrerinnen und -lehrer sowie Angehörige anderer pädagogischer bzw. sozialer Berufe. Die Diözesen Innsbruck und Feldkirch sowie die Erzdiözese Salzburg sind Trägerinnen der privat geführten Hochschule mit Öffentlichkeitsrecht mit Standorten in Feldkirch, Stams, Innsbruck und Salzburg. (Infos: www.kph-es.at)
Quelle: kathpress