
Christliche Verabschiedung von Harald Serafin im Stephansdom
Eine christliche Verabschiedung von Harald Serafin am Mittwoch im Wiener Stephansdom bildet den Mittelpunkt der Begräbnisfeier für den bekannten österreichischen Sänger, Schauspieler und Intendanten, der am 15. September im 94. Lebensjahr verstorben ist. Der Feier steht Dompfarrer Toni Faber vor, der mit Serafin rund 15 Jahre als Seelsorger freundschaftlich verbunden war. Wie Faber am Dienstag im Interview mit Kathpress ausführte, sei es Serafins "letzter Wunsch" gewesen, im Stephansdom verabschiedet zu werden. Einen handgeschriebenen Zettel mit dieser Bitte und dem Ersuchen, Toni Faber möge die Feier leiten, habe die Familie nach dem Tod Serafins in dessen Safe gefunden, "und diesen Wunsch möchte ich gerne erfüllen", so Faber.
Die Feier mit der aufgebahrten Urne beginnt am Mittwoch um 15 Uhr. Neben der Familie werden zahlreiche Personen aus Kunst, Kultur und Politik daran teilnehmen. Zusätzlich zu Familienmitgliedern werden auch der frühere Staatsoperndirektor Ioan Holländer sowie Bundeskanzler a.D. Franz Vranitzky und der ehemalige burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl das Wort ergreifen. Danach erfolgt die christliche Verabschiedung mit den Fürbitten und dem Vaterunser sowie der Erinnerung an die Taufe. Dazu wird der Dompfarrer die Urne des Verstorbenen im Rahmen des Asperges-Ritus mit Weihwasser besprengen und die Feier mit dem allgemeinen Segen beschließen.
Musikalisch eröffnet wird die Feier mit dem "Präludium in e-Moll BWV 533" von Johann Sebastian Bach. Nach der liturgischen Eröffnung folgt von Felix Mendelssohns Oratorium "Elias" das Stück "Dann werden die Gerechten leuchten". Erklingen wird auch Richard Strauss' "Morgen" op. 27 Nr. 4 sowie das "Ave Maria" in der Komposition von Charles Gounod und Johann Sebastian Bach. Musikalisch Mitwirkende sind Camilla Nylund (Sopran), Andreas Schager (Tenor), Lidia Baich (Violine) und Robert Kovács (Orgel).
Harald Serafin, geboren am 24. Dezember 1931 in Kybartai in Litauen, war eine der prägenden Figuren der heimischen Kulturszene und ein Publikumsliebling auf der Bühne und im Fernsehen. 20 Jahre lang war er Intendant der Seefestspiele Mörbisch.
Quelle: kathpress