
Wien: Theologische Fakultät lädt zu "Joghurt mit Gabel"
"Pudding mit Gabel" war gestern - "Joghurt mit Gabel" ist heute: Unter diesem Motto laden der Fachbereich Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät gemeinsam mit der Studienvertretung am Dienstag, 14. Oktober (ab 15 Uhr), in den Wiener Volksgarten. Ziel der Aktion, die an das von Deutschland ausgehende Jugend- und Internetphänomen "Pudding mit Gabel" aus dem heurigen Sommer anknüpft, ist es, zum Semesterbeginn Studierende niederschwellig und kostengünstig in Kontakt zu bringen. Das teilte der Initiator der Aktion, der Wiener Liturgiewissenschaftler Hans-Jürgen Feulner, gegenüber Kathpress mit. "Pudding mit Gabel? Joghurt it is!", wirbt die Fakultät via Social Media für das Event.
"Der Pudding und das Essen mit Gabeln ist nebensächlich oder zweitrangig. In erster Linie geht es um Gemeinschaft", so Feulner. Zudem würden manche Jugendforscher die Events als "unkonventionelle Reaktion auf das stark verbreitete Gefühl von Einsamkeit" werten, das gerade unter jungen Menschen vermehrt um sich greife. "Es kann also durchaus befreiend sein, sich unkompliziert und ohne großen Aufwand zu einem solchen unterhaltsamen und heiteren Event zu treffen und ins Gespräch zu kommen", lädt Feulner ein. Auch in Wien gab es bereits Ende September Hunderte junge Menschen im Burggarten zum "Pudding mit Gabel"-Treffen. Das Ganze ist ein aktueller Social-Media-Trend, der Menschen zusammenbringen soll.
Ins Gespräch kommen sollen dabei in ungezwungener Atmosphäre nicht nur die Studierenden und Studieneinsteiger untereinander, sondern auch mit den Lehrenden der Fakultät. "Denn ansonsten begegnet man sich zumeist in den Vorlesungs- und Seminarräumen, aber eben in einem vorgegebenen Setting, selten auf so unkonventionelle Weise." Im Übrigen sei es nicht weiter von Belang, ob man Joghurt oder doch - dem Feulner abschließend: "Obwohl hier Joghurt gabeln angedacht ist, kann natürlich auch ein Pudding gegabelt werden, ist aber zweitrangig."
Einen Tag später - am 15. Oktober - lädt die Katholisch-Theologische Fakultät zum offiziellen Semesterauftakt mit einem "Dies facultatis" im Kleinen Festsaal der Universität Wien (Universitätsring 1, 1010 Wien, 1. Stock, Beginn: 18 Uhr). Im Zuge dessen werden wieder die fakultären Preise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Studienjahr 2024/25 vergeben. Den Festvortrag unter dem Titel "Versuch über Interreligiöse Theologie, oder: Über die Kunst, den anderen im Eigenen zu suchen" wird der afghanisch-deutsche Religionsphilosoph und Islamwissenschaftler Ahmad Milad Karimi halten.
(Infos und Anmeldung: https://ktf.univie.ac.at/dies-facultatis-2025)
Quelle: kathpress