
Medikamentenautomat tütet Pillen für Wiener Vinzenz Kliniken ein
In den Vinzenz Kliniken Wien hilft seit Kurzem eine Maschine bei der Medikamentenabgabe und "tütet" diese automatisch ein. Der sogenannte Blisterautomat in der Apotheke der fünf Wiener Kliniken der Vinzenz Gruppe verpackt patientenindividuell und nach Einnahmezeitpunkten sortiert die Medikation der Patientinnen und Patienten. Ziel ist, die Einnahme zu vereinfachen, Fehler zu vermeiden und das Pflegepersonal auf den Stationen zu entlasten, das bisher händisch Kapseln und Tabletten aus den Packungen gedrückt und zugeordnet hat, wie die Vinzenz Kliniken in einer Aussendung am Freitag mitteilten. Die automatische Vorgangsweise sei ein "wichtiger und großer Schritt in Richtung digitaler und noch sicherer Arzneimittelversorgung", betonte David Pötz, Geschäftsführer der Vinzenz Kliniken Wien.
"Wir setzen einen weiteren Schritt, um durch die Einbindung der Apotheke an der Seite von Medizin und Pflege den Herausforderungen des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels zu begegnen", so Pötz weiter. Der Blisterautomat steht in der Krankenhausapotheke im Barmherzige Schwestern Krankenhaus im sechsten Wiener Gemeindebezirk und produziert Säckchen mit allen relevanten Informationen zum Patienten, zur Einnahme sowie zur Stärke und zum Wirkstoff des Arzneimittels. Das soll auch den Patientinnen die Einnahme erleichtern. Zusätzlich führt das Apotheken-Team eine Sicherheits- und Qualitätskontrolle durch. Zwei Stationen in der Gruppe sind bereits an das neue System angeschlossen, die weiteren Stationen werden sukzessive folgen, hieß es.
Die Vinzenz Kliniken Wien sind Teil der Vinzenz Gruppe und umfassen fünf spezialisierte, gemeinnützige Ordensspitäler in der Bundeshauptstadt. Als Partner der Stadt Wien werden sie vom Wiener Gesundheitsfonds finanziert.
Quelle: kathpress