
Karfreitag: Kärntner Ökumene-Gottesdienst mit Marketz und Sauer
Der Kärntner Bischof Josef Marketz und der Kärntner Superintendent Manfred Sauer sind am Karfreitag in der evangelischen Pfarrkirche Villach-Nord gemeinsam einem ökumenischen Gottesdienst vorgestanden. Dabei hoben sowohl Sauer als auch Marketz das Hoffnungspotenzial des Karfreitags hervor. "Das Kreuz ist nicht das letzte Wort. Es ist der Anfang von etwas Größerem", sagte Bischof Marketz wörtlich.
Freilich, der Karfreitag sei zuerst einmal ein stiller und schwerer Tag. "Es ist der Tag, an dem Jesus am Kreuz stirbt." Doch sterbend spricht er die Menschen an, die ihm nahe sind, "und schenkt ihnen Hoffnung für ihr weiteres Leben. Vergebung denen, die Böses getan haben, Freundschaft denen, die allein bleiben, sogar das Paradies einem mitgekreuzigten Verbrecher." Dann fällt Dunkelheit und tiefes Schweigen auf die Erde. Daraus aber wachse neue Hoffnung, so der Bischof: "Und gerade deshalb ist der Karfreitag ein Tag der Hoffnung. Denn Gott bleibt nicht fern. Er steigt hinein in unser Menschsein, in unsere Dunkelheit. Er zeigt: Ich bin da, auch wenn alles nach Ende aussieht."
Selbst im Sterben könne Hoffnung aufblühen, Gottes Liebe sei stärker als jede Dunkelheit. Der Glaube sage: "Das ist nicht das Ende. Hoffnung wächst oft im Stillen. Vielleicht unsichtbar. Aber sie ist da. Und sie trägt durch", so Bischof Marketz.
Quelle: kathpress