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Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi in Bethlehem.Im Mittelpunkt des Festes steht der Glaube daran, dass Gott Mensch geworden ist, um die Menschheit zu erlösen. So bringt es das Neue Testament auf den Punkt: 'Die Gnade Gottes ist erschie
Erzdiözese Wien/ Stephan Schönlaub, Stephan Schönlaub

Bischöfe: Weihnachten ist Hochfest der Hoffnung

Katholische Oberhirten in Zeitungsausgaben zum Heiligen Abend: Geburt Christi als Kontrapunkt zu menschlichem Machtspiel, als Verwandlung von Leid, Konflikten und Ausgrenzung und als Wegweiser zu Friede, Nächstenliebe und Neubeginn

24.12.2025

Als Hoffnungsmoment und Friedensimpuls inmitten der Probleme der Gegenwart haben Österreichs Bischöfe in den Zeitungsausgaben des Heiligen Abends (24. Dezember) das Weihnachtsfest gedeutet. Das an diesem Tag gefeierte Geschehen sei ein Gegenstück zur aktuellen Weltpolitik, erklärte etwa Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung "Heute": Gott sei nicht als mächtiger Herrscher erschienen, "sondern als kleines, wehrloses und hilfsbedürftiges Kind", schrieb der emeritierte Wiener Erzbischof, und leitete daraus auch einen klarer Auftrag ab: "Hören wir auf mit unseren Machtspielen!" Ehrliche und einfache Begegnung sei angesagt.

 

Aktuell sei diese Botschaft allemal: Derzeit drehe sich wieder eine "Spirale der Gewalt", stellte der Kardinal fest: Weltweit werde aufgerüstet, es gebe Kriege, Spannungen, Hungersnöte und Flüchtlingsströme und wachsende Armut. Angesagt seien "Greatness", militärische Abschreckung und Inszenierung als "Friedensbringer", so Schönborn in mehreren weltpolitischen Anspielungen. Man müsse sich daher fragen, ob der weihnachtliche Engelschor vom Frieden auf Erden gegen das Donnern der Kanonen überhaupt eine Chance habe.

 

Das Weihnachtsevangelium zeige jedoch einen anderen Weg auf. "Gerade in der Schutzbedürftigkeit des Jesuskindes liegt Macht und Stärke, die die Welt verändern kann", so Schönborn. Ebenso wie jedes Neugeborene in seiner Angewiesenheit auf andere die Liebe in seinen Eltern wecke, berühre auch die Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem die Menschen. Sie sei "die frohe Botschaft, dass Gott uns den Weg zum Frieden zeigt".

 

Scheuer: Dankbarkeit pflegen

 

Der Linzer Bischof Manfred Scheuer äußerte im Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" (24. Dezember) ebenfalls Sorge über die gegenwärtigen Kriege, die sich zuerst "in den Köpfen, in der Sprache und im Denken breit machten", dann aber auch Beziehungen vergifteten und zu Resignation und Abstumpfung führten. Er halte es für eine "große Verarmung der Gesellschaft", wenn Pazifisten und ihre Sehnsucht nach Frieden nur noch als gefährliche Träumer hingestellt würden - und für "entsetzlich", dass Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte zunehmend als Geschmacksfrage gälten.

 

Auch Scheuer empfahl, sich zu Weihnachten an die Umstände der Geburt Jesu im Stall zu erinnern. Statt ein perfektes Fest zu erwarten, seien Staunen und Dankbarkeit angesagt, zeige doch jede Geburt, dass das Leben "eine Gabe, ein Geschenk, nichts einfach Verfügbares" sei. Wichtig sei zudem eine "innere und äußere Vorbereitung", so der Bischof: "Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn unsere Seele zu Weihnachten aus dem letzten Loch pfeift, wenn wir ihr vorher nie Aufmerksamkeit schenken und nicht nach innen gehen. Wir brauchen uns auch nicht zu wundern, wenn wir zu Weihnachten streiten, wenn wir uns vorher alle möglichen Gemeinheiten angetan haben."

 

Glettler: Erwartungen auf den Kopf gestellt

 

Bischof Hermann Glettler schrieb in der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwoch) von der dem Jesuskind eigenen "Kraft, jedes menschliche Herz zu entängstigen", was "vermutlich das Wichtigste für unsere Zeit" sei. Die Weihnachtsbotschaft, dass Gott einen echten menschlichen Leib mit all seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit angenommen habe, sei ein "Licht, das die Dunkelheit nicht verdrängt, sondern verwandelt". Die Sehnsucht nach diesem "verlässlichem, tröstenden" Licht sei groß, gerade an "Orten, wo mutwillig Infrastruktur und Energieversorgung zusammengeschlagen wurden", so Glettler mit Anspielungen auf die Situation in der Ukraine, Nachsatz: "Ein rein märchenhaftes Lichterfest kann dieser Erwartung niemals gerecht werden."

 

Besonders wies Glettler zudem darauf, dass dem biblischen Bericht zufolge zuerst Hirten von der Geburt Christi erfahren hätten. "Diese einfachen Leute, die mit ihren Herden in prekären Verhältnissen hausen, erleben als erste das weihnachtliche Licht. Nicht die Gebildeten und Frommen." Auch andere Erwartungen seien auf den Kopf gestellt worden: "Gott kommt nicht mit einem Scheinwerfer, um aufzudecken und die Schuldigen dingfest zu machen. Sein Licht ist seine Herzensenergie, die heilt, was verwundet ist", so der Innsbrucker Diözesanbischof.

 

Elbs: Verwandlung und Nächstenliebe

 

"Weihnachten macht Hoffnung", sagte Bischof Benno Elbs in den "Vorarlberger Nachrichten". Hoffnung entstehe besonders dort, wo Verzweiflung in Freude, Streit in Versöhnung, Hass in Liebe, Ausgrenzung in Freundschaft und Kränkung in Wertschätzung verwandelt werde. Dafür stehe die Geburt Jesu, der nicht in einer perfekten Welt geboren worden sei, sondern sich "in die Schwierigkeiten des Lebens hineinbegeben hat, um von innen her die Welt und die Menschen zu verwandeln". Die katholische Kirche habe diese Botschaft im zu Ende gehenden Heiligen Jahr 2025 - dessen Motto "Pilger der Hoffnung" war - "kraftvoll vermittelt und viele Samen gesät".

 

Derzeit richte sich die Hoffnung vieler Menschen auf Frieden "an möglichst vielen Orten der Welt". Voraussetzung für dauerhaften Frieden sei jedoch eine gerechte Ordnung, betonte Elbs und verwies zugleich auf den sozialen Frieden in Österreich sowie auf die Folgen von Kürzungen im Sozialbereich. "Als Caritas-Bischof sehe ich, wie wichtig öffentliche Hilfe und soziale Absicherung sind, um Armut zu lindern und ein würdevolles Leben zu ermöglichen", sagte Elbs und rief zu mehr Solidarität auf. Verantwortung für die Schwächsten sei zuletzt zu sehr an Staat und Hilfsorganisationen delegiert worden, was womöglich vergessen lassen habe, "dass wir alle Verantwortung füreinander tragen", so der Bischof. Nächstenliebe sei "nicht delegierbar".

 

In einer gesonderten Weihnachtsbotschaft schrieb Elbs in derselben Zeitung von einer Begegnung zweier Welten bei der Geburt Christi: Ein vom Glauben geprägter Blick sehe dort in Jesus Gott und Mensch vereinigt, "die Ewigkeit neigt sich herab in unsere Zeit", so der Vorarlberger Bischof. Ebenso wie dieser größte denkbare Gegensatz durch das Kind in der Krippe überbrückt werde, sollten auch Menschen zueinander finden und Spaltung überwinden, "selbst wenn die Gräben tief sind", sollten Verständnis fördern und das Gespräch miteinander suchen. "In der Geburt Jesu lebt die Hoffnung auf, dass ein friedvolles Miteinander möglich ist", unterstrich Elbs.

 

Schwarz: Weihnachten "tiefe Notwendigkeit"

 

Auch der St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz stellte in seiner Weihnachtsbotschaft die Hoffnung in den Mittelpunkt. Weihnachten lade dazu ein, den beschleunigten und oft gewaltvollen Trends der Gegenwart etwas entgegenzusetzen, schrieb Schwarz in den "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN). Der Glaube an die Menschwerdung Gottes eröffne eine neue Perspektive: Gott sei in Jesus Christus selbst Mensch geworden, "um an den Lebensgeschichten der Menschen teilhaben zu können" - in ihren Sorgen, Ängsten, Fragen und auch in ihrer Einsamkeit. Dies sei eine Friedensbotschaft für eine Zeit von Kriegen, Überfluss sowie Maß- und Hoffnungslosigkeit.

 

Zugleich warb Schwarz für eine innere Haltung der Besinnung und Reduktion als Weg zum Eigentlichen des Festes. Das Kind von Bethlehem erinnere daran, "dass nicht der Mensch das Maß aller Dinge ist, sondern Gottes Liebe der Maßstab für unser Leben sein will". Wer dieses Geschenk des Glaubens annehme, lebe aus der Hoffnung, "dass der Friede stärker ist als der Hass, dass die Liebe größer ist als aller Streit und Krieg". Weihnachten sei daher keine Märchengeschichte, sondern eine "tiefe innere Notwendigkeit" angesichts der Ungerechtigkeiten der Gegenwart, so der Bischof.

 

Krautwaschl: Hoffnung stirbt nie

 

Weihnachten sei kein Fest einer heilen Welt, hob der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl im Interview mit der "Kronen Zeitung" (24. Dezember) hervor. "Die heile Welt gab es schon bei Jesu Geburt in einem Stall nicht. Das war kein 5-Sterne-Hotel, es gab Fremdherrschaft, und Jesus musste mit seiner Familie flüchten." Gerade darin liege jedoch die Bedeutung des Festes: Weihnachten erinnere daran, "dass Gott alle Lebensrealitäten annimmt" und "ins Dunkle der Nacht" komme. Diese Erfahrung habe ihm auch persönlich geholfen, mit schwierigen Erinnerungen und dem kürzlichen Tod seiner Mutter umzugehen, so der Bischof.

 

Angesichts von Leid und Gewalt - etwa nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule - unterstrich Krautwaschl die Bedeutung von Hoffnung. Auch in tiefster Trauer dürfe niemand glauben, allein zu sein; als Seelsorger könne er das Leid teilen, auch wenn er in solchen Situationen nicht von Auferstehung spreche. Dass sich viele Menschen danach sehnten, "nicht im Elend zu verharren", sah der Bischof auch im weiter großen Zulauf zu den kirchlichen Weihnachtsgottesdiensten bestätigt. Die Kirche greife diese Sehnsucht auf und vermittle, "dass wir Hoffnung haben dürfen. Die Hoffnung stirbt nie." Schließlich gelte angesichts von Tod und Verlust aus christlicher Sicht: "Das ist nicht das Ende."

 

Zsifkovics: Fundament, das durch Krisen trägt

 

Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics ging in einem Interview mit der "Burgenländischen Volkszeitung" ebenfalls auf aktuelle Herausforderungen der Zeit ein. Er verwies auf die anhaltende Verunsicherung durch den Krieg in der Ukraine, der "fast vor unserer Haustür" stattfinde, sowie auf Inflation und Arbeitslosigkeit. In solchen Umbruchszeiten brauche es ein tragfähiges Fundament. Aufgabe der Kirche und der Seelsorge sei es dabei, Menschen "zusammenzuführen - und nicht zu spalten", betonte der in der Bischofskonferenz unter anderem für Europafragen zuständige Bischof.

 

Traurig äußerte sich Zsifkovics zudem darüber, dass in der Flüchtlingsfrage noch immer keine gemeinsame europäische Lösung gelungen sei und Staaten stattdessen Alleingänge machten. Klar sei, dass die Menschenrechte eingehalten werden müssten, betonte der Bischof. Angesichts von Ängsten einer Islamisierung stellte er klar, er habe "nicht so sehr Angst habe vor den Menschen, die zu uns kommen und ihren Glauben hier leben", sondern vielmehr "Angst vor Christen, die ihren eigenen Glauben nicht mehr kennen, vernachlässigen oder damit nichts mehr anfangen können". Damit gehe "auch ein Stück unserer christlichen Kultur verloren, unserer Wurzeln und Werte".

 

Mit Blick auf Weihnachten hob Zsifkovics die Nähe Gottes zu den Menschen hervor. Das Fest erinnere daran, dass Gott "in die Nacht des menschlichen Lebens dieser Welt hineingeboren" worden sei, um den Menschen "Rettung und Heil zu schenken". Diese Botschaft könne gerade jenen helfen, die mit Krankheit, Verlust oder anderen Schicksalsschlägen zu kämpfen hätten. Das "Licht von Bethlehem" könne dabei helfen, "auch durch diese Finsternis zu gehen", so der Eisenstädter Bischof.

 

Marketz: Mit Jesus kam Ungeahntes

 

Als Zeichen von Hoffnung und Umkehr für die derzeitige Weltlage deutete auch der Kärntner Bischof Josef Marketz in den "Bezirksblättern" (24. Dezember) das Weihnachtsfest. "Mit dem kleinen Kind Jesus Christus ist etwas vollkommen Neues, Ungeahntes in die Welt gekommen", sagt der Bischof. Gerade angesichts von Krieg und fehlender Menschlichkeit dürfe der Friedensaspekt von Weihnachten nicht in den Hintergrund treten. Als Christ sei er überzeugt, "dass der Welt mit Jesus Christus der Erlöser geboren ist". Verstummt sei diese Botschaft nicht: So sehr Weihnachten auch durch Konsum überlagert werde, würden weiterhin viele Menschen in Österreich an diesem Tag aus dem Evangelium vorlesen oder gemeinsam beten. Positiv sei auch, dass man einander beschenkt und Familien Zeit miteinander verbringen, befand der Bischof.

 

 

Quelle: kathpress

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