
Taize-Jugendtreffen: Appell zur Völkerverständigung
Mit einem Appell zur Völkerverständigung und Ökumene ist am Mittwochabend das 35. Europäische Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taize in Rom eröffnet worden. Das Treffen solle "kreative Energien" wecken und Zukunftsängste überwinden helfen, sagte der Leiter der Gemeinschaft, Frere Alois, in seiner Eröffnungsrede in der Lateranbasilika. Die Begegnung von Jugendlichen unterschiedlicher Länder solle zu einer neuen Solidarität zwischen den Völkern und Konfessionen beitragen.
Rund 40.000 junge Christen kommen bis zum 2. Januar in der italienischen Hauptstadt zusammen, um gemeinsam zu beten und zu singen. Darunter sind auch koptische Christen aus Ägypten. Höhepunkt des Treffens ist ein Abendgebet mit Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz, das an diesem Samstag stattfinden wird.
In Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten müssten junge Menschenjeden Tag aufs Neue den Weg von der Besorgnis hin zum Vertrauen gehen, sagte Frere Alois. "Der Pilgerweg des Vertrauens", der die Jugendlichen zusammengeführt habe, sei stets auch ein innerer Kampf. Sie dürften sich jedoch nicht von der Angst packen lassen. Insbesondere im "Jahr des Glaubens" gelte es, neues Vertrauen in Gott zu wecken, so der Prior vor mehreren Tausend Jugendlichen. Das Jugendtreffen wurde mit einem gemeinsamen Gebet in sieben römischen Innenstadtkirchen eröffnet.