Kirchenbeitrag ist "Zeichen des Vertrauens"
Salzburgs Erzbischof Franz Lackner sieht im Kirchenbeitrag der 300.000 Gläubigen in seiner Erzdiözese ein "Zeichen des Vertrauens" in die Kirche und ihre Mitarbeiter. Die dabei eingenommenen 42,5 Millionen Euro machen 87 Prozent des Gesamtbudgets für 2013 aus, heißt es in einer Aussendung der Erzdiözese Salzburg. Insgesamt nahm die Erzdiözese knapp 49 Millionen Euro ein und schloss das Jahr mit einem Gewinn von 68.000 Euro - um drei Prozent mehr als 2012 - ab. Das entspräche einem Einnahmen-Plus von im Vergleich zum Vorjahr, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Die Kirche wisse um ihre Pflicht, sorgsam mit diesem Geld umzugehen, betonte Lackner.
Den größten Finanzierungsposten machen mit 54 Prozent (24 Millionen Euro) die Gehälter der rund 700 Mitarbeiter der Erzdiözese aus, rechnete der Salzburger Finanzkammerdirektor Josef Lidicky vor. Der Bauaufwand schlug mit rund acht Millionen Euro zu Buche. Die Kirche leiste damit nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung der räumlichen Ressourcen, sondern auch einen starken Impuls für die Bauwirtschaft.
Die Unterstützung durch Bund und Land sei dabei durch die Budgetkürzungen schwieriger geworden, so Lidicky. So werde zum Beispiel die Außen- und Innenrenovierung der Pfarrkirche Taxenbach mit Gesamtkosten von 1,9 Millionen Euro vom Bundesdenkmalamt nur mit 60.000 Euro gefördert. Allein die Mehrwertssteuer betrage für dieses Projekt jedoch rund 300.000 Euro.