"Von der Arche zu den Boatpeople"
Eine Wanderausstellung zu den Themen Flucht und Vertreibung unter dem Titel "Von der Arche zu den Boatpeople" ist ab 12. September im Wiener Kardinal-König-Haus zu sehen. Künstler verschiedener Zeiten und Länder, einige selbst Flüchtlinge, zeigen dazu ihre Vorstellung bzw. Erfahrung.
Biblische Themen von der Vertreibung aus dem Paradies über die Arche Noah bis zur Flucht nach Ägypten kommen ebenso vor wie Schreckensbilder aus neuerer Zeit. In der Ankündigung werden als Beispiele das Schicksal der vietnamesischen Boatpeople genannt, die Vertreibung von Ureinwohnern und - leider immer wieder aktuell - der Leidensweg jener, die über das Mittelmeer Europa erreichen wollen.
Die Schau gibt auch einen vertiefenden Einblick in die Arbeit des weltweiten Flüchtlingsdienstes der Jesuiten (Jesuit Refugee Service/JRS): Exponate sind u.a. Sandalen einer kongolesischen Flüchtlingsfamilie, Briefe, Fotos und Geschichten von Flüchtlingen, die der JRS begleitet. "Mit der Ausstellung wollen wir auf das Schicksal von Flüchtlingen weltweit hinweisen und auch uns selbst herausfordern lassen", heißt es in der Ankündigung. "Denn es gehört zu den Gründungsanliegen der Jesuiten, dort zu helfen, wo die Not am größten ist."
Bei der Vernissage am Freitagabend ab 18 Uhr führt JRS-Direktor P. Peter Balleis SJ (Rom) in das Thema ein. Veranstalter sind die Jesuitenmission, das "Kardinal König Haus", das "Forum Glaube und Gerechtigkeit" und JRS-Österreich. Die Ausstellung bleibt bis 5. Oktober wochentags von 8 bis 20 Uhr geöffnet.