Studientag zu Kirche-Familie-Medien am 20. April
Papst Franziskus hat mit der letztjährigen außerordentlichen Bischofssynode und der für den heurigen Herbst geplanten Synode im Vatikan Familie zu einem Top-Thema seines Pontifikats erhoben. Davon zeugt u.a. auch die päpstliche Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel mit dem Titel "Darstellen, was Familie ist". Das Medienreferat der Österreichischen Bischofskonferenz und der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) nehmen diese Vorlage zum Anlass, in einem eigenen Medienstudientag die Wechselwirkungen zwischen Medien, Familie und Kirche zu beleuchten. Der erstmals in dieser Form durchgeführte Katholische Medienstudientag findet am Montag, 20. April, im Wiener Kardinal König-Haus (Kardinal-König-Platz 3/Ecke Lainzerstraße, 1130 Wien) statt.
Ziel des Medienstudientages mit dem Titel "Familie - zwischen kirchlichem Anspruch und medialer Wirklichkeit" ist u.a. eine Sensibilisierung für die Relevanz medialer Vermittlung von Familienbildern sowie die Vernetzung kirchlicher Verantwortungsträger in diesem Bereich, so der Medienreferent der Bischofskonferenz und Hauptinitiator, Paul Wuthe: "Was bestimmt das mediale Bild von Familie und was kann Kirche dazu beitragen, dass das christliche Ideal von Familie medial präsent bleibt, ohne andere Formen des Zusammenlebens abzuwerten?" Unter den Teilnehmern sind kirchliche Medienverantwortliche ebenso wie Mitarbeiter der Familienpastoral und Familienpolitik sowie Journalisten.
Eröffnet wird der Medienstudientag mit einem Vortrag des Vorarlberger Pastoralamtsleiters Walter Schmolly über "Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt" und einer anschließenden stärkeren medialen Fokussierung des Themas durch den Vortrag "Familie-Medien-Bildung" des deutschen Medienpädagogen und Kommunikationswissenschaftlers Prof. Andreas Büsch. Büsch leitet u.a. die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz. Den Vormittag beschließt dann ein Impulsreferat der "Kurier"-Journalistin und stellvertretenden Chefredakteurin Martina Salomon zum Thema "Familie - ein Thema das Medien und Kirche eint oder trennt?"
Den Nachmittag wird abermals ein Impuls von Prof. Büsch zum Thema "Umgang mit Medien" eröffnen. Es folgen drei Praxisbeispiele zum Thema Medienkompetenz sowie im Anschluss zwei Workshop-Runden zu den Themen "Familie öffentlich-rechtlich" u.a. mit KFÖ-Präsident Alfred Trendl und dem ORF-Public Value-Beauftragten Klaus Unterberger, zum Thema "Familie digital" mit der "Presse"-Journalistin und Web-Verantwortlichen Anna-Maria Wallner und dem Projektleiter des neuen Wiener diözesanen Webprojekts meinefamilie.at, Andreas Kastenmeier, sowie zum Thema "Familie erzählen" mit dem Filmproduzenten Golli Marboe und der Chefredakteurin der Zeitschrift "Welt der Frau", Christine Haiden.
Den Abschluss des Studientages bildet eine Podiumsdiskussion der Workshop-Referenten sowie eine anschließende Präsentation des neuen Dokumentationsfilms "Der Wiener Stephansdom - Die Wiedergeburt eines Wahrzeichens" der Firma "makido Film".
Anmeldungen (noch bis 16. April) und Programm-Infos unter www.katholisch.at/medienstudientag. Die Teilnahme ist kostenfrei.