Wahl - Zusammenschau
Die Nationalratswahl am 15. Oktober bewegt auch die Katholiken im Lande. Zahlreiche Stellungnahmen, Wahlaufrufe und Positionsauflistungen belegen, dass kirchliche Organisationen, Medien und Persönlichkeiten regen Anteil am politischen Geschehen nehmen und die Geschicke Österreichs im Sinne des Evangeliums und dessen Menschenfreundlichkeit beeinflussen wollen.
Im Folgenden fassen wir Positionen der Parteien zu bestimmten Themen sowie Stellungnahmen für Sie zusammen.
Familienpolitik
Vom "Papa-Monat" über Sach- vs. Geldleistungen - genauso unterschiedlich wie die österreichischen Parteien über Familie denken, wollen sie diese auch fördern. Ein Überblick über die verschiedenen familienpolitischen Ansätze im Land.
Sicherheit
"Brauchen wir mehr Polizei und Assistenzeinsätze des Bundesheeres, um unsere Sicherheit zu gewährleisten?" - Mit dieser Frage haben die vier in einer Kooperation zusammenarbeitenden Kirchenzeitungen der Diözesen Linz, Eisenstadt, Innsbruck und Feldkirch die heimischen Parteien bzw. Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl konfrontiert. Die Antworten weisen im Hinblick auf die Sicherheit wenig gravierende Differenzen auf.
Lebensschutz
Wie stehen die Parteien zum Thema Lebensschutz? "Jugend für das Leben" fragte nach der generellen Haltung zur Fristenregelung und etwaige Vorhaben im Bereich des Lebensschutzes. Die Stellungnahmen dazu seitens der Parlamentsparteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und NEOS, aber auch von Liste Pilz, Roland Düringers "Gilt" und der Freien Liste Österreich fielen inhaltlich und in Bezug auf die Länge durchaus unterschiedlich aus.
Armut
Wenn es um die soziale Sicherheit und Verhinderung von Armut in Österreich geht, plädieren die um die Stimmen für die Nationalratswahl werbenden Parteien für sehr unterschiedliche Wege: Das zeigt eine Befragung der Parteien-Spitzenkandiaten durch die Kooperationsredaktion österreichischer Kirchenzeitungen.
Kunst und Kultur
In drei Spezialsendungen schaltet sich diese Woche der Wiener Sender "Radio Klassik Stephansdom" noch in die Nationalratswahl ein. Wie stehen Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien zu zentralen Themen wie Kunst und Kultur (Zum Nachhören - Analyse zur Sendung), Caritas und Soziales (Zum Nachhören - Analyse zum Nachhören) sowie Religion und Spiritualität (Ausstrahlung am 13. Oktober)?
Verantwortung und Regeln für Konzerne
Österreichs Parteien stehen hinter dem Ansinnen der UN, ein weltweit verbindliches Abkommen zur Verantwortung von Konzernen zu verabschieden. Das hat ein von einem breiten NGO-Bündnis durchgeführter Parteiencheck unter den wahlwerbenden Parteien ergeben. SPÖ, Grüne und KPÖ+ wollen sich laut der Erhebung vorbehaltlos für das UN-Abkommen einsetzen. Unterstützung mit Einschränkungen sicherten auch ÖVP, FPÖ und NEOS zu.
Caritas und Soziales
Wie halten es die heimischen Parteien mit sozialer Gerechtigkeit, Lebensschutz und dem Stellenwert der Religion in der Gesellschaft? Diesen Fragen ging Radio Klassik Stephansdom in zwei Sondersendungen (Mittwoch, 11. Oktober, und Freitag, 13 Oktober) nach. Inhaltliche Differenzen wurden u.a. bei Fragen zur Mindestsicherung aber auch beim Lebensschutz oder der Ehe deutlich.
(Zum Nachhören - Analyse zum Nachhören)
"Fairer Wahlkampf - Frommer Wunsch"
Dr. Paul Wuthe, Chefredakteur der Katholischen Presseagentur KATHPRESS und Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz, in einem Standpunkt zum Wahlkampf.
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