
Salzburger Theologe Sedmak veröffentlicht Corona-Buch
Gerade einmal zwei Monate nach dem Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie hat der Theologe und Philosoph Clemens Sedmak bereits ein Buch zum Thema veröffentlicht: Im Buch mit dem Titel "hoffentlich. Gespräche in der Krise" nahm er den aufgezwungenen Stillstand als Anstoß zum Innehalten, Nachdenken und zum Dialog "mit anderen und mit sich selbst", teilte der Tyrolia-Verlag mit. Entstanden seien so fiktive Gespräche mit Vertretern unterschiedlicher Beruf. Ob Therapeutin, Katastrophenforscherin, Theologin, Mystikerin oder Journalist, Historiker oder Dichter, sie alle kommen mit ihrer Sichtweise zu Wort. Damit werde deutlich, dass die Corona-Krise eine neue Verantwortung, eine neue Notwendigkeit zu verstehen mit sich bringe, und - "hoffentlich" - eine Zeit kreativer Neuaufbrüche sein könne.
Kein Trostbuch, "das uns vormachen will, alles sei nicht so schlimm", habe Sedmak vorgelegt, auch kein Rezeptbuch, das ein Programm zum guten Leben in wenigen Schritten verspricht. "Billiger Optimismus wäre blind und naiv und vorschnell", wird der in Salzburg und in den USA lehrende Wissenschaftler zitiert. Ihm gehe es um eine Hoffnung, die mit Leben gefüllt ist: "Die Hoffnung, die wir brauchen, ist wie ein Gemeinschaftsgarten, zu dem alle beitragen können, von dem aber auch alle ernten können."
Clemens Sedmak, geboren 1971, schloss drei Studien mit dem Doktorat ab. Er lehrte als Gastprofessor in vier Kontinenten und tut dies nun als Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg sowie als Sozialethiker an der University of Notre Dame (USA). Der Vater dreier Kinder ist Autor zahlreicher Bücher, die sich mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens beschäftigen. Sein jüngster, bei Tyrolia erschienener Band "hoffentlich" umfasst 160 Seiten und kostet 9,99 Euro.
Quelle: kathpress