Iby: "Fred Sinowatz war eine beachtliche Persönlichkeit"
Eisenstadt, 12.8.08 (KAP) "Fred Sinowatz war eine beachtliche Persönlichkeit im öffentlichen Leben des Burgenlandes und auf Bundesebene als Unterrichtsminister und Bundeskanzler. Seine Kontakte zur Kirche waren immer gut, ebenso meine persönlichen Kontakte zu ihm", stellte der Eisenstädter Diözesanbischof Paul Iby in einem Nachruf auf den verstorbenen Altbundeskanzler fest. Iby bestätigte das Interesse des Politikers an kirchlichen Ereignissen; bis zuletzt sei er auch ein Leser der "Eisenstädter KirchenZeitung" gewesen.
Bereits die Wahl des Dissertationsthemas dokumentierte das kirchenhistorische Interesse von Fred Sinowatz: 1953 promovierte er zum Thema "Protestantismus und katholische Gegenreformation in der Grafschaft Forchtenstein und Herrschaft Eisenstadt. Ein Beitrag zur burgenländischen Landes-, Orts- und Kirchengeschichte".
Während der bundespolitischen Laufbahn von Sinowatz, als der burgenländische Politiker zuerst Unterrichtsminister, dann Vizekanzler und schließlich Bundeskanzler wurde, war Paul Iby Leiter des diözesanen Schulamtes und der Caritas, anschließend Ordinariatskanzler und Generalvikar der Diözese Eisenstadt.
Das kirchliche Begräbnis von Altbundeskanzler Sinowatz wird am 21. August um 16 Uhr in seinem Heimatort Neufeld stattfinden.