Fernsehgottesdienst
Am kommenden Sonntag, dem 24. Juni, überträgt ORF 2 live den Festgottesdienst zum 800-Jahr-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau ab 9.30 Uhr aus dem Stadtpark in Graz. Leiten wird den Gottesdienst Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft": Das ist das Generalthema des Jubiläumsprogramms, das auch im Festgottesdienst zum Tragen kommt; vom nachdenklichen Schuldbekenntnis nach dem Einzugslied, über die insgesamt vielstimmige musikalische Gestaltung, die Predigt von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, die Fürbitten bis zum Abschluss des Gottesdienstes, wo sich die Mitfeiernden am Platz der Versöhnung ein von Richard Kriesche gestaltetes Symbol des "Für-einander-Daseins" überreichen werden.
Am selben Tag übertragen die ORF-Regionalradios um 10 Uhr den Gottesdienst aus St. Ursula in Wien. P. Günter Reitzi wird den Gottesdienst zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom Chor der Studienrichtung Kirchenmusik des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik. Dabei erklingen Auszüge aus Flor Peeters "Missa laudis in honorem Sancti Joannis Baptistae", sowie Lieder aus dem Gotteslob. Die musikalische Leitung obliegt Thomas Kiefer. An der Orgel spielt Manuel Schuen.
Die heutige Kirche St. Ursula in der Johannesgasse 8 entstand zwischen 1665 und 1675. Innen wie außen spiegelt das Bauwerk noch immer seinen ursprünglichen klaren und einfachen barocken Charakter wider. Zu einem bedeutenden Seelsorgezentrum wurde St. Ursula Anfang des 19. Jahrhunderts, als der Heilige Klemens Maria Hofbauer mit seinen Predigten viel zum Wiederaufleben der christlichen Frömmigkeit beitrug. Im Hochparterre des Universitätsgebäudes zur Johannesgasse ist das Beichtzimmer Hofbauers noch original erhalten. Dem Wiener Stadtpatron ist auch ein Seitenaltar geweiht.
1960 wurden Kirche und Kloster an den Bund verkauft und die Hochschule für Musik und darstellende Kunst zog in die Gebäude ein. Seit 1968 ist die Kirche, die über eine hervorragende Akustik verfügt, zu einer besonderen Pflegestätte der Kirchenmusik geworden.
Die Kirche ist nur zum Sonntagsgottesdienst und zu Veranstaltungen der Universität (Orgelabende, Chorkonzerte usw.) geöffnet. Sie bietet 90 Personen Platz.