Helferinnen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Helferinnen
Ordensgemeinschaften im Portrait
Laut ihrem Gründungsauftrag widmen sie sich insbesonders der Hilfe für notleidende Menschen. Ihre Mitglieder sind in den verschiedensten Einrichtungen tätig - vor allem in der Seelsorge und Sozialarbeit, in Pfarrgemeinden, Altenheimen und Krankenhäusern, jedoch auch in Schulen, Behinderteneinrichtungen, Gefängnissen oder im jeweils erlernten Beruf. Eigene Einrichtungen betreibt der Orden dabei nicht.
Gegründet wurde die Kongregation 1856 durch die Französin Eugénie Smet (1825-1871, Ordensname Maria). Aus einer kleinbürgerlichen Familie in Lille stammend, engagierte sich Smet für arme Familien und Kranke, organisierte eine Suppenküche für Bedürftige und veranstaltet Lotterien und Spendenaktionen für die Mission, Strafgefangene oder auch für den Freikauf von Sklavinnen. 1853 empfing sie im Gottesdienst die Eingebung der Gründung einer Ordensgemeinschaft, die sich den "Seelen im Fegefeuer" weihen solle.
Umgesetzt wurde dies drei Jahre später, als Smet in Paris mit ihren ersten Mitstreiterinnen mit Tätigkeiten der Hauskrankenpflege in Arbeiterfamilien startete. Die Gemeinschaft übernahm 1859 die ignatianische Spiritualität und Satzungen der Jesuiten - darunter die Grundregel "Gott in allen Dingen suchen und finden", sowie die evangelischen Räte der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams. Zehn Jahre später folgte die päpstliche Approbation des Ordens, 1957 wurde Smet selig gesprochen.
In Österreich, wo der Orden seit 1897 vertreten ist, gibt es heute Niederlassungen in Wien, Graz, Salzburg, Klagenfurt und Kirchschlag. 1968 entstand die Provinz "Mitteleuropa" mit Provinzsitz in Wien-Währing, der heute insgesamt 64 Schwestern in Österreich, Deutschland, Ungarn und Rumänien angehören. Das ursprünglich ebenfalls der mitteleuropäischen Provinz angehörende Indien bildet seit 2011 eine "Häusergruppe" mit China, Taiwan und Hong Kong.
Geleitet wird der internationale Orden derzeit erstmals von einer Österreicherin: Die Vorarlbergerin Sr. Gudrun Bohle, zuvor Provinzoberin für Mitteleuropa und Generalrätin in der Pariser Ordensleitung, wurde im August 2013 zur Generaloberin gewählt. Sie wolle die Aufbrüche in Asien und Afrika unterstützen und neue Leitungsstrukturen in Europa und Amerika erproben, sah die damals 50-Jährige als einige ihrer nunmehrigen Herausforderungen.
Info & Kontakt
Kongregation der Helferinnen
Abt-Karl-Gasse 22-24/1/20
A-1180 Wien
Tel. +43 (0)1 402 02 12
Fax +43 (01) 403 53 53
E-Mail:provinzialat@helferinnen.info
www.helferinnen.info