Vorauer Marienschwestern
Ordensgemeinschaften im Portrait
Vorauer Marienschwestern
Ordensgemeinschaften im Portrait
Die einzige Niederlassung hat der Frauenorden im steirischen Vorau, wo die Schwestern ein Krankenhaus betreiben: das Marienkrankenhaus und das Institut für Physiotherapie. Das Mutterhaus der Schwestern schließt direkt ans Marienkrankenhaus an. Derzeit gehören rund 35 Schwestern dem Orden an. Ihr Patrozinium feiern die Marienschwestern am 8. Dezember, zu Maria Empfängnis.
Sicharter mietete gemeinsam mit einer Freundin 1865 in der Nähe von Vorau ein Haus, wo sie gemeinsam lebten, beteten und ihren Lebensunterhalt verdienten. Sie erhielten geistliche Begleitung durch den Wenigzeller Kaplan und Vorauer Augustiner-Chorherren Karl Engelhofer. Ein Jahr später wurden sie bereits um Hilfe in der Hauskrankenpflege gebeten. Bald schlossen sich ihnen weitere Frauen an und eine kleine Schwesterngemeinschaft entstand. 1876 erhielten die Schwestern die Bewilligung, ein Krankenhaus zu betreiben.
Ab dem 4. November 1897 bildeten die Schwestern einen staatlich anerkannten Verein. Sie durften den Titel "Gesellschaft zu Ehren der seligsten Jungfrau Maria ohne Makel der Erbsünde empfangen" führen. Zuvor waren sie Mitglieder des Dritten Ordens des heiligen Franziskus gewesen. 1897 wurde Barbara Sicharter mit fast 68 Jahren zur ersten Oberin gewählt. Damals leitete sie die Gemeinschaft bereits mehr als 25 Jahre. In den Jahren 1900 und 1903 wurde sie wiedergewählt. Sicharter starb am 9. Februar 1905.
Erst seit 1928 sind die Marienschwestern eine kirchlich anerkannte Kongregation diözesanen Rechts. Der offizielle Namen der Schwesterngemeinschaft lautet "Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis" (CCIM).
Das Marienkrankenhaus in Vorau ist ein katholisches, gemeinnütziges Krankenhaus mit 126 Betten, die sich verschiedene Bereiche wie Chirurgie und Interne Abteilung aufteilen. Mehrere Spezialeinrichtungen und Ambulanzen runden das Angebot ab. Als Akutkrankenhaus ist das kirchliche Spital in Notfällen Tag und Nacht zur Aufnahme und Behandlung bereit.
In den vergangenen Jahren wurde das Mutterhaus der Kongregation in Vorau renoviert und ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude zum Gästehaus umgebaut. Im Mutterhaus wurde auch eine eigene Pflegestation für die älteren Schwestern eingerichtet.
Info& Kontakt:
Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis
(Vorauer Marienschwestern)
Spitalstraße 101,
8250 vorau
Tel: 03337 / 2254
Email: konvent(at)marienschwestern-vorau.at