Trauer um Jesuitenpater Severin Leitner

Der frühere Provinzial der österreichischen Jesuiten, P. Severin Leitner SJ, ist am Sonntag bei einer Bergtour in Italien tödlich verunglückt. Leitner war mit einem Mitbruder im Gran-Sasso-Massiv unterwegs, als er auf einem Schneefeld ausrutschte und über eine Felswand stürzte, bestätigte die österreichische Jesuitenprovinz am Sonntagabend entsprechende italienische Medienberichte. Ein 36-jähriger österreichischer Priester, der Leitner begleitet hatte, blieb unverletzt, berichtete das Nachrichtenportal "agi.it".

P. Leitner war erst vor wenigen Wochen 70 Jahre alt geworden. Er war seit 2012 Berater des Jesuiten-Generaloberen Adolfo Nicolas SJ und in der Generalskurie in Rom als Assistent für Zentral- und Osteuropa tätig.

1945 in Südtirol geboren, war Leitner 1965 in den Jesuitenorden eingetreten. Nach seinen Studien war er in der Jugend- und Studentenarbeit tätig und führte von 1987 bis 1997 das Noviziat der Schweizer und der Österreichischen Provinz. Von September 1997 bis 2001 leitete er als Regens das internationale Priesterseminar Canisianum in Innsbruck. Von 2001 bis 2008 war er Provinzial der Österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu, im Anschluss leitete er bis 2012 als Rektor das Jesuitenkolleg in Innsbruck.