Diözese Gurk zeichnet Maturanten mit Preis aus
Bereits zum dritten Mal hat die Diözese Gurk-Klagenfurt vier Maturanten mit dem "Dr. Olaf Colerus-Geldern Preis" ausgezeichnet. Die Auszeichnung ergeht an Schulabsolventen, die herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten an Allgemeinbildenden Höheren Schulen und Diplomarbeiten an Berufsbildenden Höheren Schulen im Rahmen der Reife- und Diplomprüfungen im Katholischen Religionsunterricht verfasst haben. Überreicht hat die Preise am Mittwoch Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, berichtete die Diözese am Donnerstag in einer Aussendung.
Der erste, mit 500 Euro dotierte Preis ging an Patrick Beclin vom Europagymnasium Klagenfurt. Er erhielt die Auszeichnung für seine vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema "Die Rolle der Katholischen Kirche Österreichs im Nationalsozialismus". Den zweiten Platz belegten Marlon Berger und Filip Mandic von der HTL Villach mit ihrer Arbeit zum Thema "Baukunst: Eine Frage des Glaubens". Der dritte Preis erging an Katharina-Maria Grilz vom ORG St. Ursula für ihre Arbeit "Der Heilige Giovanni Bosco mit Blick auf seine Pädagogik damals und heute".
Guggenberger hob in besonderer Weise den regionalen Bezug der Arbeiten hervor und dankte den Preisträgern dafür, "sich in ihren Arbeiten in so qualitätsvoller Weise mit kirchlichen Themen auseinandergesetzt zu haben". Der Preis sei eine "besondere Wertschätzung der Leistungen und der Potenziale der Schüler", so Landesschulinspektorin Susanne Traußnig.
Die Initiatorin und Leiterin des Bischöflichen Schulamts, Birgit Leitner, betonte, "dass das Lesen der Arbeiten ein Vergnügen war". Die Arbeiten seien vor allem auch "ein Zeichen für die Qualität und den Stellenwert des Religionsunterrichts", so die Schulamtsleiterin. Die Siegerarbeit von Patrick Beclin würdigte die fünfköpfige Jury als "sehr professionell, gut recherchiert und durchdacht". Er hätte sich in seiner Arbeit "kritisch und anhand unterschiedlicher Zugänge mit diesem anspruchsvollen Thema auseinandergesetzt".
Namensgeber für den Preis ist der im Jahr 2016 verstorbene Dompropst Olaf Colerus-Geldern, der in der Diözese Bischofsvikar für Katholische Religion an Höheren Schulen und Schulamtsleiter war. Der Preis wird jährlich vergeben. Er versteht sich als Beitrag zur Förderung von theologischem Denken und Arbeiten auf Niveau von Maturanten. Die eingereichten Arbeiten haben einen theologischen Schwerpunkt aus Disziplinen wie etwa Kirchengeschichte, Bibelwissenschaften, Philosophie, Dogmatik oder theologische Ethik.
Der Jury gehören neben Schulamtsleiterin Leitner außerdem Dompfarrer Peter Allmaier, Thomas Unterguggenberger, Fachinspektor für den Katholischen Religionsunterricht an Allgemeinbildenden und Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, Rosemarie Rossmann, Juristin im Schulamt, und Pressesprecher Matthias Kapeller an.
Quelle: kathpress