Klimaschutz: Caritas unterstützt #ClimateAmbition-Initiative des Bundespräsidenten
Die Caritas unterstützt die Klimainitiative "#ClimateAmbition" von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Präsident Michael Landau forderte alle Bürger dazu auf, dasselbe zu tun, "denn es geht um diese eine Welt, wie auch Papst Franziskus immer wieder betont: Es geht um 'unser gemeinsames Haus', in dem wir alle leben und Verantwortung tragen", sagte Landau am Samstag gegenüber "Kathpress". Nicht nur Konzerne und Politik, sondern jeder Einzelne müsse dazu beitragen, den Raubbau an der Natur zu beenden und verantwortungsvoller handeln und konsumieren, "denn diejenigen, die den Klimawandel am wenigsten verursacht haben, müssen schon heute am meisten darunter leiden und können sich am wenigsten dagegen wehren".
Der gute Umgang mit der Schöpfung sei deshalb auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. So fange Veränderung mit kleinen Schritten an, jeder Bürger könne ein Stück weit bewusster leben und auf den eigenen Ressourcenverbrauch und den eigenen Konsum achten. Konkret empfahl Landau etwa, das Auto öfter in der Garage stehen zu lassen, Strom zu sparen, weniger Fleisch zu essen, weniger Boden zu versiegeln, oder langlebigere Produkte zu kaufen. Dabei meine ein "Weniger" nicht immer Verzicht, "sondern kann für jenen, der verzichtet, auch Gewinn sein, ganz einfach, weil ein solcher Akt auch Ausdruck der eigenen Würde ist".
Landau verwies in diesem Zusammenhang auf die Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus, der darin festhält: "Dieses Verhalten führt uns zu einer größeren Lebenstiefe und schenkt uns die Erfahrung, dass das Leben in dieser Welt lebenswert ist."
Seinen Dank und seine Unterstützung hat auch Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, ausgesprochen. Er hofft, "dass die österreichische Bundesregierung aufwacht und ihren Beitrag leistet", denn im Vergleich zum gesamten EU-Raum, wo seit den 1990er Jahren die Emissionen im Durchschnitt um ein Viertel reduziert wurden, seien in Österreich die Treibhausgasemissionen in etwa gleich geblieben.
Schwertner forderte auch, bei der "Hilfe vor Ort" vom Reden zum Tun zu kommen. Konkret bedeute das etwa, den anstehenden Afrika-Gipfel in Österreich zu nutzen, um mit den Ländern des afrikanischen Kontinents ein neues Kapitel der Zusammenarbeit auf Augenhöhe aufzuschlagen. "Ich bin überzeugt: Es ist unser aller Aufgabe, diese eine Welt ein Stück gerechter zurückzulassen als wir sie vorgefunden haben. Unsere Kinder werden uns an unsere Verantwortung erinnern", so Schwertner gegenüber "Kathpress".
Quelle: Kathpress