Stephansdom: Spenderdankmesse und "70 Jahre Wiedereröffnung"
Zur jährlich großen Spenderdankmesse lädt der Verein "Rettet den Stephansdom" am Samstag, 1. Dezember, 12 Uhr, in den Wiener "Steffl" ein. Den Gottesdienst feiert der emeritierte Domdekan Prälat Karl Rühriger. Im Anschluss findet die feierliche Segnung des Christbaums auf dem Stephansplatz statt.
Die Spender für den Verein brachten in den vergangenen 25 Jahren mehr als 30 Millionen Euro für den Stephansdom auf. Für die permanenten Renovierungsarbeiten am "Steffl", dem Symbol Wiens und Österreichs, werden jährlich insgesamt zwischen 2,2 und 2,5 Millionen Euro benötigt. Fast der gesamte Betrag wird über Spenden aufgebracht; einen wesentlichen Anteil trägt der Verein "Rettet den Stephansdom" bei.
Im Advent wird im Stephansdom auch der feierlichen Eröffnung und Segnung des wiederaufgebauten Langhauses am vierten Adventsonntag vor 70 Jahren gedacht, wie die Wiener Citypastoral-Zeitung "Kirche im Zentrum" in ihrer neuesten Ausgabe erinnert. Zu der Wiedereröffnung des 1945 ausgebrannten Doms, die weltweit live im Radio in viele Länder - darunter USA und Kanada - übertragen wurde, wurde auch ein Schreiben von Papst Pius XII. verlesen.
Aus Anlass der Domeröffnung am 19. Dezember 1948 schuf der Osttiroler Bildhauer Josef Troyer einen dreiflügeligen Krippenaltar. Der Stephansdom bildet dabei den Hintergrund für das Geschehen in der Heiligen Nacht. Bei der Mitternachtsmette 1948 konnten die Gläubigen den neuen Altar erstmals sehen. Er ist seither jedes Jahr zur Weihnachtszeit im Eingangsbereich des Doms aufgestellt.
Die Erzdiözese Wien erinnerte kürzlich auch an den unbeugsamen Willen der Österreicher, nach dem Zweiten Weltkrieg den Dom so rasch als möglich wieder aufzubauen. Dies könne man auch als Startschuss für den generellen Wiederaufbau Österreichs sehen. Alle Bundesländer hatten sich am Wiederaufbau des Doms beteiligt.
Quelle: kathpress