Begegnung mit Papst Franziskus
Burgenländische Pilgergruppe & Politiker beim Papst
Begegnung mit Papst Franziskus
Burgenländische Pilgergruppe & Politiker beim Papst
Bis einschließlich Donnerstag war eine hochkarätige burgenländische Pilgergruppe in Rom unterwegs; angeführt von Bischof Ägidius Zsifkovics, Landeshauptmann Hans Niessl und seinem designierter Nachfolger Landesrat Hans Peter Doskozil. Höhepunkt der dreitägigen Wallfahrt war eine Audienz am Mittwoch bei Papst Franziskus im Vatikan. Dem Landeshauptmann dankte Papst Franziskus für dessen Unterstützung der Kirche im Burgenland, wie die Diözese Eisenstadt am Donnerstag mitteilte. Er bat Niessl wie auch Doskozil um weitere Arbeit zum Wohl der Menschen.
Bischof Zsifkovics dankte dem Papst für dessen Spende für den Bau des vom Eisenstädter Bischof initiierten orthodoxen Klosters in St. Andrä/Zicksee. "Es war nur eine kleine Spende - aber ich denke, eine wichtige!", sagte Franziskus. Der Papst hatte im Februar 2018 Bischof Zsifkovics eine persönliche Spende in Höhe von 100.000 Euro zukommen lassen und den Bischof damit zum Treuhänder der päpstlichen Unterstützung dieses "ökumenischen Jahrhundertprojekts" gemacht. Papst Franziskus bat Bischof Zsifkovics bei der Audienz eindringlich, den von ihm eingeschlagenen Weg der Ökumene unbeirrt weiterzugehen.
Als Geschenk hatte die burgenländische Delegation dem Papst ein Dress der österreichischen Fußballnationalmannschaft mitgebracht, auf dem der Name des Papstes aufgedruckt ist.
Bereits am Dienstag war die Pilgergruppe in der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl empfangen worden. Botschafterin Franziska Honsowitz-Friessnigg dankte Landeshauptmann Niessl für zahlreiche Initiativen, die gerade Papst Franziskus wichtig seien: der Schutz der Umwelt, Sauberkeit der Energie, Stärkung des Ehrenamtes und des freiwilligen Engagements in der Gesellschaft - allesamt Themen, die Niessl im Burgenland mit großem Einsatz befördert habe.
Österreichs Botschafterin beim Heiligen Stuhl ließ es sich aber auch nicht nehmen, den "anwesenden Hitparadenstürmern Bischof Zsifkovics und Pfarrer Franz Brei für Ihren Sensationserfolg der Weihnachts-CD 'Stille Nacht' zu danken, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus Bekanntheit erlangt hat!"
Niessl betont beim Empfang in Richtung Bischof Zsifkovics, dass er in seinen 18 Jahren als Landeshauptmann in gutem Einvernehmen mit der Katholischen Kirche und der Diözese Eisenstadt gearbeitet habe. Die Katholische Kirche mit ihren Institutionen sei stets ein wichtiger Partner im Schul- und im Krankenanstalten- sowie im Sozialbereich gewesen: "Und dafür möchte ich mich auch im Namen der Burgenländerinnen und Burgenländer und natürlich im eigenen Namen bei Bischof Zsifkovics bedanken", sagte Niessl.
Bischof Zsifkovics betonte in seinen Ausführungen die Aufgabe des Burgenlandes, die geografische und kulturelle Lage an einem wichtigen neuralgischen Punkt Europas zu nutzen, "um besondere Strategien des Brückenschlags hin zu neuen Ufern zu entwickeln". Mit Landeshauptmann Niessl habe man hier viel geschafft, mit ihm verbänden ihn, Zsifkovics, eine persönliche Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen.
Er wolle aber auf dieser "Dankwallfahrt, die gleichzeitig eine Bittwallfahrt ist", den kommenden Landeshauptmann Hans Peter Doskozi um eben dieses Wohlwollen in kirchlichen und gesellschaftlich bedeutsamen Dingen ersuchen.
An der Begegnung in der österreichischen Botschaft nahmen auch Spitzenvertretern aus dem vatikanischen Staatssekretariat, der Bischofskongregation und anderen vatikanischen Einrichtungen teil.
Zum Abschluss der Reise wurde Bischof Zsifkovics von Landeshauptmann Niessl mit der höchsten Auszeichnung des Landes Burgenland überrascht, dem Komturkreuz.
Quelle: Kathpress