"Fonds für Arbeit und Bildung"
Kirche sammelt am 10. Februar für Arbeitslose
"Fonds für Arbeit und Bildung"
Kirche sammelt am 10. Februar für Arbeitslose
Die traditionelle Spenden-Sammlung für den "Fonds für Arbeit und Bildung" der Diözese Graz-Seckau fällt heuer auf den 10. Februar. Steiermarkweit sind die Pfarren aufgerufen, sich an der Sammlung zu beteiligen, kündigte die Diözese am Mittwoch in einer Aussendung an. Der Fonds unterstützt Menschen, die nur schwer am Arbeitsmarkt Fuß fassen können mit einer Beratungsstelle, dem Projekt "PatInnen unterstützen arbeitssuchende Jugendliche" und durch Zuschüsse, um die Chancen Betroffener am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen waren 2018 in der Steiermark durchschnittlich 35.036 Personen arbeitslos gemeldet. Benachteiligte Gruppen, wie etwa Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen, Personen über 50 Jahre, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder zu geringer Qualifikation hätten es trotz der guten Konjunktur sehr schwer, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Unterstützung dieser Personengruppen bei der Arbeitsuche ist Ziel der Projekte des "Fonds für Arbeit und Bildung", erläuterte die Diözese.
Mit dem Fonds wolle die Diözese das staatliche Hilfsnetz ergänzen. Im Rahmen des Projekts "PatInnen unterstützen arbeitssuchende Jugendliche" etwa helfen Ehrenamtliche Jugendlichen beim Berufseinstieg, erklärte Geschäftsführer Bernhard Schwarzenegger.
Die unterstützten Personen, die sich freiwillig beim Fonds melden, seien "trotz vielfältiger Hürden sehr motiviert, Arbeit zu finden", so Schwarzenegger. Beim Fonds mache man die Erfahrung, dass "die Begegnungen auf Augenhöhe und ohne Zwang wesentlich dazu beitragen, dass Eigeninitiative und Selbstvertrauen gestärkt werden". So könnten auch "komplizierten Fälle" an Arbeitsstellen vermittelt werden.
Die jährliche Kirchensammlung, an der sich alle steirischen Pfarren beteiligen, ist für den Fonds eine zentrale Einnahmequelle zur Finanzierung seiner Hilfstätigkeiten und gleichzeitig auch Gelegenheit auf die Problematik der Arbeitslosigkeit aufmerksam zu machen.
Der "Fonds für Arbeit und Bildung" der Diözese Graz-Seckau wurde 1988 von Bischof Johann Weber als Zeichen der Sorge um die gesellschaftliche Problematik der Arbeitslosigkeit und zur konkreten Hilfe für arbeitssuchende Menschen gegründet. Als Solidaritätsfonds unterstützt er mit Spendengeldern Menschen, die nur schwer am Arbeitsmarkt bestehen könnten. Geholfen wird durch eine Beratungsstelle, das Projekt "PatInnen unterstützen arbeitssuchende Jugendliche" und durch Zuschüsse, um die Chancen Betroffener am Arbeitsmarkt zu erhöhen. (Spenden: Raiffeisen Landesbank; IBAN: AT58 3800 0000 0027 7111)
Quelle: kathpress