Bischof Glettler in Burkina Faso
Das westafrikanische Burkina Faso ist ein Schwerpunktland der Auslandshilfe der Caritas der Diözese Innsbruck. Bischof Hermann Glettler hat dieser Tage gemeinsam mit dem Tiroler Caritasdirektor Georg Schärmer das Land besucht und sich über die Arbeit der Hilfsorganisation vor Ort informiert, wie die Diözese Innsbruck am Dienstag mitteilte. Der Schwerpunkt der Caritas-Arbeit liegt demnach auf den Bereichen der Ernährungs- und Gesundheitsversorgung sowie auf Bildung. Bischof Glettler zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der Caritasprojekte und dem mutigen und nachhaltigen Engagement der Kirche in Burkina Faso. Rund 120.000 Menschen profitieren von den Projekten der Caritas vor Ort. Burkina Faso zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.
Obwohl der Anteil der Katholiken sehr gering ist, sei ihr Beitrag zur Entwicklung des Landes groß, so die Bilanz des Bischofs. Dies gelinge auch durch einen guten Dialog und die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern der Muslime im Land. Leider werde Burkina Faso aber aktuell von Terrormilizen heimgesucht, die den bis dato friedlichen Staat destabilisieren wollen. Immer wieder seien auch kirchliche Einrichtungen von den Überfällen betroffen, zeigten sich Glettler und Schärmer betroffen.
Zugleich zeigten sie sich beeindruckt, "dass die kirchlichen Mitarbeiter, die Ordensfrauen und Caritas-Mitarbeiter sich nicht entmutigen lassen, ganz nah an den Menschen und ihren Nöten zu bleiben".
(Spenden: Raiffeisenlandesbank Tirol, IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950, Kennwort: Burkina Faso, Online Spenden www.caritas-tirol.at)
Caritas hilft Kindern in Not in Ägypten
Im Februar führt die Caritas österreichweit ihre Kinderkampagne durch. In den ärmsten Ländern der Welt soll insgesamt 50.000 Kindern ein Leben und Aufwachsen in Würde und mit Zukunftschancen ermöglicht werden. Jede Diözesan-Caritas hat dabei eigene Schwerpunktländer. Im Fall der Caritas der Erzdiözese Salzburg ist dies u.a. Ägypten.
In Ägypten hätten 1,4 Millionen Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren noch nie eine Schule besucht oder die Grundausbildung abgebrochen, teilte die Salzburger Caritas mit. Hauptsächlich Mädchen würden frühzeitig die Schule verlassen, um im Haushalt oder bei der Kindererziehung zu helfen. Das Bildungsdefizit habe weitreichende Folgen: 35 Prozent der Mädchen und Frauen könnten weder lesen noch schreiben; mittellosen Mädchen ohne Ausbildung drohe in Ägypten Kinderarbeit, Zwangsheirat oder im schlimmsten Fall ein Leben auf der Straße.
Die Caritas unterstützt u.a. im Armenviertel Haggana in der Hauptstadt Kairo 45 Kinder, damit diese die Schule besuchen können. Sie ermöglicht ihnen den Besuch einer kirchlichen Privatschule, indem sie für den Schultransport, die Schuluniform und die Schulspeisung aufkommt. In der Privatschule St. Vinzenz von Paul der Barmherzigen Schwestern lernen die Kinder jeden Tag bis 15 Uhr, danach geht es in das von der Caritas betriebenen Jugendzentrum in Haggana, wo die Kinder ihre Hausübungen machen und danach spielen können. Bis zu 150 Kinder finden im Jugendzentrum eine sinnvolle Beschäftigung und würden so von den Straßen ferngehalten, wie die Caritas betont.
Weitere Schwerpunktländer der Caritas Salzburg sind neben Ägypten auch noch Syrien und der Libanon. (Caritas-Spendenkonto: IBAN AT11 3500 0000 0004 1533; Kennwort: Kinderkampagne 2019, Online-Spenden: www.caritas-salzburg.at)
Quelle: kathpress