Caritas Socialis baut Kultur-Angebote für Demenz-Kranke aus
Die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis baut ihr Kultur-Angebot für demenzkranke Menschen aus. Am 28. März lädt die Gemeinschaft heuer erstmals zu einer "Schubertiade - für Menschen mit und ohne Demenz" in ihre Einrichtung in der Pramergasse in Wien ein. Das Konzert beginnt um 17 Uhr und biete Musikgenuss in einem Rahmen, "in dem sich Menschen mit Demenz bewegen können und eben nicht wie im Konzerthaussaal stillsitzen müssen", hieß es in einer Ankündigung der Gemeinschaft am Montag. Lehrende und Studierende der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bringen dabei Werke von u.a. Gabriel Faure, Johann Strauss, Antonin Dvorak oder Niko Dostal zur Aufführung. Die künstlerische Leitung hat Univ.-Prof. Michael Rydholm inne.
Seit 2015 veranstaltet die Gemeinschaft unter dem Motto "(De)menz.Kunst.Sinn" Kunstprojekte für Menschen mit und ohne Demenz und ermögliche so die Teilhabe Betroffener am Kulturleben und am ganz normalen Alltag. Im November 2015 fand die erste barrierefreie Führung für Menschen mit demenziellen Erkrankungen im Museum Belvedere statt. Erweitert wurde das Programm kurz darauf mit dem Kunsthistorischen Museum. Seit Dezember 2016 gibt es im CS-Tageszentrum für Menschen mit Demenz das Angebot "Belcanto & Demenz". Tagesgäste treffen sich dabei wöchentlich mit dem Belcanto Tenor Peter A. Leussink, um mit Hilfe von Haltung, Atmung und Stimme das Selbstbewusstsein sowie die Sprach- und Identitätsvielfalt zu verbessern.
Demenzbetreuung ist ein Schwerpunkt in allen CS-Einrichtungen. Die Gemeinschaft ist in diesem Bereich führend und bietet im Rahmen des CS-Pflege- und Betreuungsnetzes spezialisierte Alzheimer- und Demenzbetreuungsangebote an: Stundenweise mit der CS-Betreuung zu Hause, tageweise in den CS-Tageszentren und rund um die Uhr in den spezialisierten Langzeitbetreuungseinrichtungen. (Infos: www.cs.at)
Quelle: kathpress