"Frieden gelingt nie als Projekt einzelner"
Frieden lässt sich nur durch Gemeinschaft erreichen und kann niemals als Projekt einzelner gelingen.
Das betont Militärbischof Werner Freistetter in seiner Botschaft zur Fastenzeit. Weiters wirbt Freistetter für eine rege Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament:
Im Mai können wir mit der Wahl zum Europäischen Parlament die Zukunft des Friedensprojekts Europa direkt mitbestimmen. Nutzen wir diese Chance.
Die Idee des Friedensprojekts Europa gründe in der tiefen Sehnsucht nach Frieden. "Wir leben seit Jahrzehnten in einer Periode des Friedens, die nun schon so lange andauert, dass sich die Jüngeren unter uns gar nichts anderes mehr vorstellen können." Friede sei allerdings nichts Selbstverständliches, es gelte vielmehr, sich jeden Tag aufs Neue darum zu bemühen.
Konstitutiv sei Gemeinschaft schließlich auch für die Kirche: "Wir Christen können nur als Gemeinschaft Kirche, Volk Gottes sein." Die Caritas, die tätige Nächstenliebe, stehe im Zentrum christlichen Lebens und christlicher Verkündigung. Gemeinschaft gehe für Christen aber über das "aufeinander Schauen" hinaus. "So feiern wir in der Eucharistie die Gemeinschaft mit dem Auferstandenen, mit Jesus Christus selbst, eine zutiefst tröstliche Gewissheit", so der Bischof.
Die Fastenbotschaft verbindet der Militär mit dem Dank an die österreichischen Soldaten für ihren Einsatz etwa in den Schneeregionen Anfang des Jahres: "Ohne die Hilfe hunderter Soldaten, aber auch ziviler Hilfskräfte und Freiwilliger wären die Auswirkungen für viele Menschen noch viel schlimmer gewesen", schreibt der Bischof.
Quelle: kathpress