"Viel Unwissen" über Trisomie 21
Zum Welt-Down-Syndrom-Tag hat der österreichische "Familienbischof" Franz Lackner zum notwendigen Schutz der unantastbaren Würde von Menschen mit Trisomie 21 aufgerufen. Um das Down-Syndrom kursiere "viel Verunsicherung und Unwissen", schrieb der Salzburger Erzbischof am Donnerstag auf Facebook und sprach sich für mehr "Bewusstseinsbildung, gute Beratung, Unterstützungssysteme" gerade für werdende Eltern aus.
Mittlerweile würden 90 Prozent der Kinder, bei denen das Down-Syndrom vor der Geburt diagnostiziert wird, abgetrieben. "Eine erschreckende Entwicklung. Was bleibt von der Würde des Menschen, wenn wir aufgrund von bestimmten Merkmalen beginnen, Leben zu bewerten, zu messen und auszusortieren?", fragte Lackner.
Der Erzbischof rief gleichzeitig dazu auf, die Verunsicherung werdender Eltern und deren "Not" wahrzunehmen. Es brauche auch eine zentrale Anlaufstelle, die Eltern alle Informationen rund um Förderungen und Service-Einrichtungen biete.
Quelle: kathpress